Bundesliga

Frontzeck pro Fernandez

Bielefeld: Hain bleibt Reservist

Frontzeck pro Fernandez

Rowen Fernandez

Zuletzt fangsicher, deshalb weiter Nummer eins: Rowen Fernandez. imago

Der 35-jährige Kapitän kehrt somit nicht an Bord zurück. "Ich schließe eine Rotation auf dieser Position aus und möchte das funktionierende Gebilde nicht durcheinanderbringen", sagte Frontzeck am Donnerstag.

Die Entscheidung sei allerdings "kein Signal für die nächste Saison", so der Trainer. Wie es mit Hain weitergeht, ist noch offen. Sein Vertrag bei der Arminia läuft aus. Bei einem Gespräch mit Sportdirektor Detlev Dammeier bekam der Routinier jüngst keinen Wink, ob der Klub ihm ein verbessertes Angebot vorlegen wird.

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Der Klub will im Fall Hain "nicht diese Woche" entscheiden. Kein gutes Signal für Hain (20 Einsätze; kicker-Notenschnitt 3,03), der daraufhin eigentlich damit rechnen musste, dass Fernandez (30, acht Einsätze; Schnitt 3,07) im Kasten bleibt. Nicht aus Leistungsgründen, hier sind beide etwa auf gleichem Niveau anzusiedeln.

Psychologische Gründe gaben wohl den Ausschlag für den Südafrikaner, der zuletzt wichtiger Bestandteil einer immer sattelfester agierenden Arminen-Defensive war (nur zwei Gegentore in drei Spielen). Hätte Frontzeck sich für Hain entschieden, und dieser sich in Cottbus möglicherweise schlecht präsentiert, hätte der Trainer zwei angeschlagene Schlussmänner in seinem Kader gehabt: Hain wegen des etwaigen Fehlers und der Vertragssituation, Fernandez wegen seiner Degradierung zur Nummer zwei.

Der dritte Torhüter im Arminen-Kader, Dirk Heinen (37), hat sich inzwischen wieder in seine Wahlheimat Irland verabschiedet. Erst im Sommer will der Stand-by-Profi wieder nach Bielefeld zurückkehren - "ich hoffe, zum Feiern", wie der Ex-Stuttgarter dem kicker verriet.