Handball

Frankreich siegt vor 28.000 - Spanien müht sich

Auch Norwegen und Slowenien im WM-Viertelfinale

Frankreich siegt vor 28.000 - Spanien müht sich

WM-Euphorie: Frankreichs Handballer feiern im Fußballstadion von Lille.

WM-Euphorie: Frankreichs Handballer feiern im Fußballstadion von Lille. Getty Images

Vor 28.010 Zuschauern im ausverkauften Fußballstadion Pierre-Maroy in Lille wurde Frankreich seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang Island mit 31:25 (14:13). Der von Didier Dinart und Guillaume Gille trainierte Favorit wurde vor der gewaltigen Kulisse zunächst kalt erwischt. 3:0 hieß es nach fünf Minuten für die Gäste. Nach 20 Minuten brachte Michael Guigou Frankreich mit 9:8 aber erstmals in Führung. Bis zur Pause blieb es ein enger Kampf.

Nach dem Wechsel jedoch übernahmen die Franzosen das Kommando und bauten den Vorsprung stetig bis auf 23:16 aus. Dieses Polster brachten Nikola Karabatic und Co. sicher ins Ziel. Guigou mit sechs sowie Nedim Remili und Ludovic Fabregas mit jeweils fünf Toren waren die besten Werfer beim Gastgeber. Bei den Isländern traf Runar Karason vom Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf siebenmal. Im Viertelfinale treffen die Franzosen auf den Sieger der Partie Schweden gegen Weißrussland.

Die alte Rekordmarke für ein WM-Spiel lag im Übrigen bei 25.000 Zuschauern, aufgestellt im Finale 1999 in Ägyptens Hauptstadt Kairo beim Triumph Schwedens gegen Russland.

Slowenien wäre Deutschlands nächster Gegner

Neben dem fünfmaligen Titelträger lösten auch Norwegen, Spanien und Slowenien die Tickets für die Runde der besten Acht. Die Slowenen setzten sich in Paris gegen Russland mit 32:26 (13:15) durch und wären nächster Gegner der DHB-Auswahl, sollte sich der Europameister am Sonntagabend (18 Uhr, LIVE!-Ticker bei kicker.de) gegen Katar durchsetzen. Zur Pause lagen die Slowenen mit zwei Toren in Rückstand, nach dem Wechsel spielten sie ihre größere Klasse aber aus. Bester Werfer war Darko Cingesar mit sechs Toren.

Nikola Karabatic

Frankreichs Superstar: Nikola Karabatic beim Abschluss gegen Island. Getty Images

Auch Norwegen kam gegen Mazedonien erst in der zweiten Hälfte auf Touren und landete noch einen ungefährdeten 34:24 (12:10)-Sieg. Beste Schützen für die Mannschaft des ehemaligen Bundesliga-Profis Christian Berge waren Mega-Talent Sander Sagosen und Magnus Jondal mit jeweils sechs Treffern. Mazedoniens Superstar Kiril Lazarov war mit sechs Toren erfolgreichster Schütze seines Teams. Im Viertelfinale trifft Norwegen auf den Sieger der Partie zwischen Ungarn und Olympiasieger Dänemark.

Spanien muss gegen Außenseiter Brasilien lange zittern

Der EM-Zweite Spanien musste beim 28:27 (16:18) gegen Brasilien lange um das Weiterkommen zittern. Die Iberer liefen fast über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher, hatten dann in einer dramatischen Partie aber das bessere Ende für sich. Joan Canellas und Alex Duschebajew mit jeweils fünf Treffern waren die besten Schützen für die Spanier, die nun auf Kroatien oder Ägypten treffen.

dpa/sid

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