Frankfurts Coach Adi Hütter war nach dem bitteren Halbfinalaus in der Europa League beim FC Chelsea (3:4 i.E.) zu einer Umstellung gezwungen: Rode hatte sich in London einen Knorpelschaden im Knie zugezogen und fällt damit lange aus. Für ihn kam Fernandes neu in die Startelf.
FSV-Trainer Sandro Schwarz nahm im Vergleich zum furiosen 3:3 gegen RB Leipzig drei Änderungen vor: Kunde, Mateta und Ujah begannen für Baku und Onisiwo (beide Bank) sowie Quaison (Sprunggelenksverletzung).
Rebic scheitert frei vor Müller
Nachdem die Konkurrenz aus Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim am Samstag Federn gelassen hatte, konnte die Eintracht einen großen Schritt in Richtung Platz vier machen. Und die Hausherren begannen entsprechend schwungvoll, von Müdigkeit nach kräftezehrenden 120 Minuten in der Europa League war zunächst wenig zu sehen. Im letzten Drittel fehlte Frankfurt jedoch die Präzision, sodass es bis zur 18. Minute dauerte, ehe die Hessen das erste Mal gefährlich vor dem Tor auftauchten. Bei einem Konter flankte Kostic auf Rebic, der die Kugel frei vor Müller aber über den Kasten setzte.
Bundesliga, 33. Spieltag
Auf der Gegenseite hatten auch die Gäste ihre erste gute Chance. Falette fälschte einen Distanzversuch von Kunde ab, die Kugel rauschte knapp am Pfosten vorbei - Glück für die Eintracht, denn Trapp wäre ohne Chance gewesen (21.). Die Nullfünfer, für die es um nicht mehr viel ging, igelten sich keineswegs hinten ein, sondern suchten selbst immer wieder den Weg nach vorne. Auch Mainz agierte offensiv aber zu ungenau, sodass es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ohne Tore in die Pause ging.
Ujah trifft zur Führung - und erhöht selbst
In Durchgang zwei gingen die Gäste mit der ersten Chance in Führung. Nach einem langen Ball behauptete Mateta die Kugel im Strafraum stark und hob das Leder dann auf Ujah. Der Nigerianer tauchte frei vor Trapp auf und vollendete zum 1:0 für Mainz (53.). Doch damit nicht genug, denn kurz darauf war der Angreifer erneut zur Stelle. Gbamin ging im Sechzehner an Falette vorbei und bediente dann Ujah, der ins lange Eck zum 2:0 für die Nullfünfer traf (57.). Nachdem der Ex-Kölner zuvor 18 Spiele leer ausgegangen war, beendete er damit seine persönliche Durststrecke.
Hütter reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Haller (für Falette) und de Guzman (für Fernandes). Viel änderte sich dadurch aber nicht. Mainz zog sich mit der komfortablen Führung im Rücken etwas zurück und hatte keine großen Probleme, die Eintracht vom eigenen Tor fernzuhalten. Der SGE fehlte im Spiel nach vorne die Frische, die Abschlüsse von Kostic (85.) und Rebic (87.) konnten die Gäste nicht wirklich in Bedrängnis bringen. So geriet der Sieg für den FSV letztlich nie wirklich in Gefahr.
Frankfurt, das aus den jüngsten fünf Spielen nur zwei Punkte holte, kassierte damit im Kampf um den Königsklasse den nächsten Rückschlag und gastiert am Samstag (15.30 Uhr) zum finalen Spieltag beim FC Bayern, dem wiederum ein Punkt zur Meisterschaft reicht. Für Mainz geht es zur gleichen Zeit gegen die TSG 1899 Hoffenheim.