20:10 - 9. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Vasoski
Frankfurt

20:17 - 16. Spielminute

Tor 0:1
Reinert
Linksschuss
Vorbereitung Halil Altintop
K'lautern

20:19 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Reinert
K'lautern

21:09 - 50. Spielminute

Tor 1:1
B. Köhler
Linksschuss
Vorbereitung Copado
Frankfurt

21:14 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Bellinghausen
K'lautern

21:15 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Lexa
für M. Weissenberger
Frankfurt

21:25 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Cha
für Copado
Frankfurt

21:27 - 69. Spielminute

Tor 2:1
Amanatidis
Rechtsschuss
Vorbereitung Lexa
Frankfurt

21:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Ziemer
für Halfar
K'lautern

21:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
St. Bohl
für Reinert
K'lautern

21:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Blank
für Lembi
K'lautern

21:40 - 82. Spielminute

Tor 2:2
Ziemer
Rechtsschuss
K'lautern

SGE

FCK

Bundesliga

Joker Ziemer rettet einen Punkt

32. Spieltag, Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern 2:2 (0:1)

Joker Ziemer rettet einen Punkt

Nach der 0:1-Niederlage im Pokalfinale gegen Bayern München nahm Eintracht-Coach Friedhelm Funkel drei Personalwechsel vor: Cimen, Weissenberger und Copado kamen für den verletzten Rehmer, Spycher (Magen-Darm-Infekt) sowie Lexa ins Team. Lauterns Trainer Wolfgang Wolf vertraute der Startformation, die gegen Hannover einen 1:0-Heimsieg holte.


Der 32. Spieltag im Überblick


In einer fulminanten Anfangsphase suchten beide Teams schnell und schnörkellos den Weg zum Tor. Großchancen binnen Sekunden durch Amanatidis und Copado, die Fromlowitz glänzend vereitelte (2.), sowie auf der anderen Seite für Engelhardt, bei dessen Volleyschuss Nikolov zur Stelle war (5.), waren die Folge. Meier schraubte im Gegenzug, als er aus 16 Metern auf das Tordach feuerte (6.), das Chancenverhältnis zu Gunsten der Eintracht auf 3:1. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, fast bei jedem Angriff ergaben sich hüben wie drüben interessante Tor- und Strafraumszenen. Lautern stellte sich in der Folge etwas besser auf den Gegner ein, verhinderte dadurch klare Einschussmöglichkeiten der Hessen. Huggel freilich hätte aus seiner Kopfballchance aus zehn Metern frei vor dem Tor mehr machen müssen (15.). Nur eine Minute später rächte es sich, dass die Hausherren mit ihren Chancen zu großzügig umgingen: Altintop umkurvte in halblinker Position in Höhe des Strafraums zwei Gegenspieler und zog dann aus 20 Metern ab. Nikolov lenkte den Ball an den linken Pfosten, Reinert versenkte mutterseelenallein vor dem Tor den Abpraller aus sechs Metern hoch ins Netz - 0:1! Die Funkel-Elf antwortete mit wütenden, aber wenig durchdachten Attacken, die die immer sicherer werdende Deckung der Pfälzer aber zunächst nicht mehr vor große Probleme stellte. Auf der anderen Seite war Altintop ein ständiger Unruheherd, der nahezu an jeder Angriffsaktion der Gäste beteiligt war. Nikolov parierte seinen Distanzschuss (21.) und hatte später zweimal Glück, dass der Türke seine Großchancen (28., 34.) nicht nutzte. Die Heimelf hatte längst den Faden verloren. Spätestens am gegnerischen Strafraum waren die Hessen gegen die kompromisslosen und mit der notwendigen Aggressivität zu Werke gehenden Gäste-Verteidiger mit ihrem Latein am Ende. Anders die "Roten Teufel", die die Abwehr der Eintracht mit erfrischendem Offensivfußball gehörig durcheinanderwirbelten und auch bei Standards ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellten: Hertzschs Kopfball an den Pfosten kurz vor dem Wechsel nach einer Ecke von Skela hätte dann fast noch den längst überfälligen zweiten Treffer des FCK bedeutet (42.). Tiefschlag dann für die Pfälzer kurz nach dem Wechsel: Fromlowitz ging bei einem halbhohen 28-Meter-Schuss von Köhler unmotiviert früh zu Boden und ließ den Ball über seinem Körper passieren - der Ausgleich (50.)! Hatte der Youngster beim Gegentor noch anfängerhaft gepatzt, reagierte er wenig später wieder im Stile eines Klassemannes: Der 19-Jährige riss gegen Amanatidis, der den Ball aus fünf Metern aufs Tor spitzelte, die Hände hoch und bewahrte seine Elf vor einem Rückstand (54.). Die Zuschauer, die die Eintracht noch mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine begleitete hatte, standen nun wieder voll hinter ihren Lieblingen und peitschten sie nach vorne. Angriff auf Angriff brandete auf das Gäste-Tor, Ochs war nah dran an der Führung (62.). Die erzielte dann Amanatidis nach tollem Zusammenspiel mit dem eingewechselten Lexa, der nicht nur aufgrund seines Assists frischen Wind ins Offensivspiel der Heimelf brachte: Nach einem Pass des Österreichers tanzte Amanatidis im Strafraum Hertzsch aus und spitzelte den Ball unter Fromlowitz hindurch aus zehn Metern ins Netz (69.). Lautern reagierte drei Munten später mit einem vielversprechenden Gegenangriff, den Vasovski, bereits Gelb-verwarnt, rüde gegen Halfar bremste. Glück für den Mazedonier, dass er auf dem Feld bleiben durfte, und Glück für Frankfurt, dass Skelas gefühlvoller Freistoß sein Ziel um Zentimeter verfehlte (72.). Auf der Gegenseite verhinderte Fromlowitz gegen Meier das dritte Gegentor (76.). Die Gäste, mittlerweile mit zwei weiteren Youngstern (Ziemer, Bohl), gaben sich nicht auf, und bei einem der wenigen guten Angriffen im zweiten Abschnitt gelang Ziemer, der ansonsten im Regionalliga-Team spielt, nach einem frechen Sololauf mit einem 20-Meter-Flachschuss der Ausgleich (82.). In der an Spannung kaum mehr zu überbeitenden Begegnung klatschte dann nur zwei Minuten später ein Schlenzer von Meier aus halbrechter Position vom linken Innenpfosten ins Feld zurück (84.).

Das Abstiegsduell zwischen Frankfurt und Lautern endete in einer schnellen und spannenden Partie mit einem leistungsgerechten Remis. Die Gäste versäumten nach der Führung im ersten Durchgang nachzulegen, nach dem Wechsel meldete sich die Eintracht zurück und drehte zunächst den Spieß um, bevor Ziemers Sololauf den Ausgleich brachte. Frankfurt verpasste den vorzeitigen Klassenerhalt, für Lautern wird es ganz schwer.