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Flicks WM-Casting: Wer unverzichtbar ist, wer kämpfen muss

"30 bis 35 Spieler im Fokus"

Flicks WM-Casting: Wer unverzichtbar ist, wer kämpfen muss

Feilt an seinem WM-Kader: Hansi Flick.

Feilt an seinem WM-Kader: Hansi Flick. imago images/Laci Perenyi

2022 hält für die deutsche Nationalmannschaft große Herausforderungen parat. Ehe es Ende November in Katar um die WM-Krone geht, gibt es im Sommer im Rahmen der Nations League das Kräftemessen mit den EM-Finalisten Italien und England. Die Spiele werden auch der Gradmesser für Flicks WM-Casting. Wer darf zur WM? Wer nicht? Diese Frage wird erst spät im Jahr beantwortet werden, doch es gibt bereits jetzt klare Gewinner.

Einer davon ist Thomas Müller, der zwar noch unter Joachim Löw nach seinem vorübergehenden Ausschluss im März 2019 sein Comeback im DFB-Dress gegeben hatte, doch erst unter Flick wieder uneingeschränkter Leistungsträger und "Mister Unverzichtbar" geworden ist. Nicht nur Müller gilt als gesetzt, insgesamt trifft das auf 14 Spieler zu.

Sicher dabei

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Gute Chancen auf ein WM-Ticket haben BVB-Kapitän Marco Reus und Robin Gosens. Wenig überraschend wäre auch, wenn die hochtalentierten Karim Adeyemi, Jamal Musiala und Florian Wirtz mit nach Katar dürften. "Sie gefallen mir sehr gut", lobte Flick die Hoffnungsträger: "Mit Blick auf unsere Talente können wir wirklich guten Mutes sein."

Gute Chancen

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Dagegen müssen etablierte Kräfte wie Matthias Ginter und Mats Hummels kämpfen. Beide sind keinesfalls sichere Katar-Delegierte, sie befinden sich in einem Dreierwettkampf mit Nico Schlotterbeck. Den Freiburger rühmt Flick als eines jener "neuen Gesichter, die gezeigt haben, dass sie die nötige Leistung bringen können".

Hummels ist zwar nicht abgeschrieben, aber er muss wieder völlige körperliche Fitness erlangen und dann erheblich zulegen, um auf den WM-Flieger aufzuspringen. Zuletzt entsprach seine Leistung nicht dem erforderlichen Niveau. Ginter steht derweil bei Flick grundsätzlich nicht so hoch im Kurs wie unter dessen Amtsvorgänger. Duelle um einen Kaderplatz gibt es aber nicht nur in der Innenverteidigung, sondern auch im Tor und auf der linken defensiven Außenbahn.

Muss kämpfen

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Trotz seiner 56 Länderspiele hat Julian Draxler derweil nur Außenseiterchancen auf einen Platz im WM-Kader, selbiges trifft auch auf Kevin Volland, Jonathan Tah und weitere Spieler zu.

Flick weiß jedoch, dass Deutschland "eine gute Basis" hat - und auf dieser will der Bundestrainer nun aufbauen, wie er betont: "Es ist unsere Aufgabe, den Spielern unseren Fußball, unsere Philosophie in den nächsten zehn, elf Monaten noch näher zu bringen." Und dann die richtigen Kräfte im WM-Casting auszuwählen.

Sebastian Wolff, Karlheinz Wild, Oliver Hartmann, Matthias Dersch

Außenseiter

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