Bundesliga

Flick geht leer aus: Klopp erneut FIFA-Welttrainer

Zum zweiten Mal hintereinander

Flick geht leer aus: Klopp erneut FIFA-Welttrainer

Titelverteidigung gelungen: Jürgen Klopp.

Titelverteidigung gelungen: Jürgen Klopp. imago images

Die Titelverteidigung Jürgen Klopps kommt einigermaßen überraschend. Heißester Anwärter auf den Titel "FIFA-Trainer des Jahres" war Hansi Flick, der mit den Münchnern das Triple aus Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League und zudem den nationalen wie internationalen Supercup gewonnen hat.

In Deutschland hatte der Bayern-Coach die seit 2002 vom kicker unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) durchgeführte Wahl zum Trainer des Jahres für sich entschieden und Jürgen Klopp abgelöst; im Oktober wurde er UEFA-Trainer des Jahres. Auf der Weltbühne aber wurde Klopp ausgezeichnet.

Abstimmungsberechtigt waren Millionen Fans weltweit, die Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften der FIFA-Mitglieder sowie ausgewählte Journalisten. Während Flick bei den Medien (782 Punkte, Klopp: 578) und Fans (468.611 zu 410.190) vorne lag, schnitt Klopp bei den Trainern (686 zu 572) und Kapitänen (666 zu 583) besser ab.

Im vergangenen Jahr hatte sich Klopp nach dem Champions-League-Triumph mit dem FC Liverpool vor Mauricio Pochettino und Pep Guardiola durchgesetzt. Nun stach er mit der ersten Reds-Meisterschaft seit 30 Jahren Flick sowie Marcelo Bielsa, der Leeds United nach 16 Jahren zurück in die Premier League geführt hatte, aus.

Den seit 2010 verliehenen Award hatte bisher noch kein Coach mehr als einmal gewonnen. "Wir haben nicht 30 Jahre lang geträumt, aber schon für ein paar. Dass es im Sommer geklappt hat, war absolut außergewöhnlich. Wir alle hatten ein sehr spezielles Jahr - unglücklicherweise nicht in einer positiven Art und Weise", sagte der frühere Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund auch angesichts der Coronakrise.

Er sei übrigens nicht "offiziell" der beste Trainer der Welt. "Ich habe nur die Auszeichnung gewonnen", sagte Klopp bei der virtuellen FIFA-Gala.

Vor ihm konnten sich bereits Jupp Heynckes (2013) und der damalige Weltmeistertrainer Joachim Löw (2014) durchsetzen.

cfl/mkr

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