Die Basisablöse liegt nach kicker-Informationen bei rund acht Millionen Euro. Durch vereinbarte Bonuszahlungen steigt die Summe sehr wahrscheinlich auf rund zehn Millionen Euro. Weitere Nachzahlungen sind möglich, etwa bei einem Weiterverkauf, für den sich der FCA eine Beteiligung sicherte.
Max reiste am Dienstag nach Eindhoven, um dort den Medizincheck zu absolvieren. Am Mittwochvormittag wurde der Wechsel offiziell verkündet. Max erhält in Eindhoven einen Vertrag bis 2024.
Bei der PSV trifft der Linksverteidiger auf den früheren Leverkusen-Coach Roger Schmidt, der die PSV seit dieser Saison trainiert. Der niederländische Klub tritt in der Qualifikation der Europa League an. Auch deshalb ist ein Wechsel dorthin für Max ein reizvoller Schritt.
FCA-Geschäftsführer Sport Stefan Reuter hatte am Wochenende noch deutlich gemacht, dass ein Transfer nur dann zustande kommt, wenn die Ablöse aus Sicht der Augsburger stimmt. In den folgenden Verhandlungen hat sich die PSV offenbar noch einmal auf den FCA zubewegt, sodass eine Einigung erzielt wurde. "Nachdem wir erstmals ein konkretes Kaufangebot für Philipp erhalten haben und er mit seinem deutlichen Wechselwunsch auf uns zugekommen ist, haben wir in intensiven, aber fairen Gesprächen mit Eindhoven dem Wechsel zugestimmt, da das Gesamtpaket des Transfers für uns passt", erklärte Reuter am Mittwoch.
Jetzt sind Iago und Pedersen gefragt
Die Einnahmen aus dem Max-Transfer helfen den Augsburgern dabei, die durch die Corona-Pandemie entstandenen Verluste abzufedern. Zudem schaffen sie einen gewissen Spielraum, um den Kader noch einmal zu verstärken. Auf der linken Abwehrseite hat sich der FCA bereits im Vorjahr für einen Abschied von Max gerüstet und zwei entwicklungsfähige Spieler verpflichtet. Nun sind der Brasilianer Iago (23) und der Däne Mads Pedersen (24) als Nachfolger gefragt. Mit acht Toren und sechs Assists in der vergangenen Saison hinterlässt Max große Fußstapfen.
Verstärkung für die rechte Abwehrseite?
Bedarf hat Augsburg hingegen noch auf der rechten Abwehrseite, wo mit Raphael Framberger nur ein Spezialist im Kader steht. Ein Transfer ist zwar kein Muss, würde aber helfen. Zuletzt wurden die Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri, André Hahn und Eduard Löwen als Alternativen für rechts hinten getestet. "Wir haben die eine oder andere Möglichkeit im Kader. Aber wir halten immer Augen und Ohren offen", sagte Reuter am Wochenende. Die Suche nach einem Rechtsverteidiger läuft auf Hochtouren.
