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FIFA-Weltfußballer: Modric macht das Rennen!

Ronaldo und Salah müssen sich geschlagen geben

FIFA-Weltfußballer: Modric macht das Rennen!

Beendete die Ära Ronaldo/Messi: Luka Modric.

Beendete die Ära Ronaldo/Messi: Luka Modric. Getty Images

Bereits im Vorfeld hatte Vize-Weltmeister Modric gemeinsam mit Titelverteidiger Cristiano Ronaldo zu den erklärten Favoriten gehört. Und der Mittelfeldmann hat das Rennen gemacht, damit beendete er eine besondere Ära. Denn: In den vergangenen zehn Jahren wurden stets entweder Ronaldo oder Lionel Messi mit der begehrten Einzel-Auszeichnung im Weltfußball bedacht. Diesmal war Messi gar nicht dabei, und CR7 kam nur auf Platz zwei mit 19,0 Prozent aller Stimmen und musste so Modric (29,05 Prozent) den Vortritt lassen. Salah erreichte als Drittplatzierter 11,23 Prozent.

Modric spielte eine außergewöhnliche Runde, gewann mit Real Madrid zum dritten Mal nacheinander die Champions League und war dabei einer der absoluten Leistungsträger. Das Sahnehäubchen war dann die WM in Russland, bei der er mit Kroatien bis ins Finale stürmte - und erst dort gegen Frankreich mit 2:4 verlor. Der Kapitän der Feurigen wurde auch zum besten Spieler des Turniers gewählt. "Ich kann immer noch nicht realisieren, wie das Jahr für mich verlaufen ist", sagte Modric kurz vor der Verleihung in London: "Es war die beste Saison meines Lebens."

Spielersteckbrief Modric
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Bei der Verleihung selbst zeigte sich Modric dann ganz als Teamplayer. "Diese Trophäe gehört nicht nur mir allein, sie ist für meine Teamkollegen von Real Madrid und der kroatischen Nationalmannschaft. Denn ohne sie alle wäre das hier nicht möglich gewesen", sagte er sichtlich gerührt: "Außerdem widme ich diesen Titel meiner Familie, die mich immer unterstützt. Und ich möchte den Fans auf der ganzen Welt danken, die mich unterstützen und für mich abgestimmt haben."

Der 33-Jährige von Real Madrid wurde schon zum besten Spieler der WM und zu Europas Fußballer des Jahres gewählt . Dagegen war Messi erstmals seit 2006 nicht in den Top drei gelistet. Der Argentinier fehlte auch bei der Gala aus "familiären Gründen", wie es in spanischen Medien hieß. Messi war sowohl für das schönste Tor als auch die Elf des Jahres nominiert. Den Preis für das schönste Tor erhielt "La Pulga" ebenfalls nicht, dieser ging an Mohamed Salah, der vor Ort war und den "Puskas Award" voller Stolz annahm. Neben Messi, der zumindest in die Elf des Jahres kam, blieb auch Cristiano Ronaldo der Veranstaltung fern. Dem Vernehmen nach hatte Juventus Turin seinen Spielern untersagt, teilzunehmen, da am Mittwoch bereits ein Spiel gegen Bologna ansteht.

Der Sieger stand im Übrigen schon fest und wurde bei der Gala lediglich verkündet. Bis zum 10. August hatten Kapitäne und Trainer aller Nationalteams, Fans sowie Medienvertreter abgestimmt. Auf der ursprünglichen Auswahlliste von zehn Stars stand kein deutscher Profi.

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las/drm

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