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FIFA 23: Probleme mit Web-App und SBC-Chemie

Fehleranfälligkeit setzt sich nahtlos fort

FIFA 23: Probleme mit Web-App und SBC-Chemie

Noch vor Release des Spiels ermöglicht die Web-App Spielern den Einstieg in FIFA 23.

Noch vor Release des Spiels ermöglicht die Web-App Spielern den Einstieg in FIFA 23. EA SPORTS

EA SPORTS und die Patzer - es bleibt eine unendliche Geschichte. Nachdem es in FIFA 22 bereits zahlreiche Unstimmigkeiten gegeben hatte, schließt auch FIFA 23 nahtlos an die Fehlerkette an. Und das, obwohl das Spiel noch gar nicht veröffentlicht ist.

Wie das sein kann? Vor wenigen Wochen war das Spiel für einige Xbox-User durch einen Fehler des Publishers bereits verfügbar - ein riesiger Leak mit der Veröffentlichung von Spielerwerten folgte. Inzwischen ist die Web-App des letzten FIFAs aus dem Hause EA SPORTS zugänglich. In dieser können Spieler erste Packs öffnen, auf dem Ingame-Transfermarkt zugreifen und Squad Building Challenges (SBCs) abschließen.

Neues Chemie-System SBC-schädigend?

Bereits am Morgen nach der Veröffentlichung der Web-App machten den Spielern aber technische Probleme vorübergehend den Zugang unmöglich. Das genutzte EA-Konto sei nicht mit einem FUT-Verein verknüpft, man müsse sich zunächst auf einer Konsole oder einem PC in FIFA 23 bei FUT anmelden, um die Web-App zu nutzen, hieß es in der Mitteilung hinsichtlich des inzwischen wieder behobenen Problems. 

Doch damit nicht genug. In der wieder verfügbaren Web-App darauf aus, durch SBCs einige brauchbare Packs zu ergattern, stolperten User direkt über das nächste Problem: Das neue Chemie-System und die SBC-Anforderungen. So lauten zwei Anforderungen der "Startelf"-SBC aktuell wie folgt: "Genau zwei Chemiepunkte bei jedem Spieler" und "Mindestens 27 Gesamt-Chemiepunkte". Ein direkter Widerspruch, der die SBC derzeit unlösbar macht, da mit genau zwei Chemiepunkten pro Spieler und elf Spielern lediglich 22 Gesamt-Chemiepunkte zu erzielen sind.

Aktuell kommt es in der SBC "Startelf" zu sich widersprechenden Anforderungen, die eine Lösung unmöglich machen.

Aktuell kommt es in der SBC "Startelf" zu sich widersprechenden Anforderungen, die eine Lösung unmöglich machen. EA SPORTS

Untauschbare Rewards machen Puzzle-Arbeit unattraktiver

Generell stößt die überarbeitete Chemie im Kontext der SBCs auf Kritik aus der Spielerschaft. Denn unter aktuellen Rahmenbedingungen tragen nur Spieler zur Chemie bei, die auf ihrer Position eingesetzt werden. Einen defensiven Mittelfeldspieler im zentralen Mittelfeld aufzubieten, um Chemie zu sammeln, ist nicht möglich. Dies erschwert die Puzzle-Herausforderungen deutlich. 

Zu guter Letzt hat EA SPORTS sich außerdem dazu entschieden, die Belohnungen für die SBCs abzuschwächen. Zwar gibt es weiterhin dieselben Packs wie im Vorgänger, in FIFA 23 sind diese aber nicht tauschbar. Ein Handel mit unbrauchbaren Karten aus den Packs ist somit nicht möglich, ein potentieller Münz-Gewinn entfällt. Ob es sich derzeit also lohnt, in der Web-App Zeit in SBCs zu investieren, kann angezweifelt werden. 

Matti Jansen

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