Spieltag

FeNC 2023: Brasilien verteidigt den Titel

Aufholjagd der Seleçao

FeNC 2023: Brasilien verteidigt nach Final-Spektakel den Titel

Paulo 'PHzin' Henrique mit der Trophäe.

Paulo 'PHzin' Henrique mit der Trophäe. FIFA via Getty Images

Vier Minuten in FIFA 23, nur wenige Augenblicke im echten Leben, Momente, die das Finale des FIFAe Nations Cup 2023 völlig auf den Kopf stellten. Mit Brasilien als Titelverteidiger und die Niederlande trafen zwei offensivstarke Mannschaften aufeinander. Doch gerade dieses Herzstück der Seleçao versagte im Hinspiel.

Zunächst nach einer tollen Kombination eine aussichtsreiche Torchance liegen gelassen, schnappte die Pressing-Falle der Niederländer zu: Einen kurzen Pass des Torhüters fingen Levi 'LevideWeerd' de Weerd und Emre 'EmreYilmaz' Yilmaz ab und nutzten die darauffolgende Unordnung der Defensive. Einmal quergelegt, erzielte de Weerd die 1:0-Führung (22.).

Brasiliens Chancenwucher, Niederlandes Effizienz

Es entwickelte sich eine temporreiche Partie, beide Teams versuchten schnell nach vorne zu spielen. Chancen gab es einige, die beste noch im ersten Durchgang hatte die Seleçao, ließ diese aber ungenutzt - der Schuss ging weit am Tor vorbei.

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Wie es besser geht, zeigten die Niederländer. Nach dem Seitenwechsel spielten sich de Weerd und Yilmaz gefällig durch den brasilianischen Strafraum, ehe erneut de Weerd das Tor erzielte. Wuchtig schloss er aus spitzem Winkel ins lange Eck (65.). Das war der Endstand nach den ersten 90 Ingame-Minuten - das Momentum schien auf der Seite der Niederlande.

Erinnerungen an Deutschlands Niederlage gegen Finnland

Dass es nochmal kippen könnte, war jedoch nicht ausgeschlossen. Denn ein 3:0 oder 4:0 fiel nicht mehr, stattdessen ließen 'LevideWeerd' und 'EmreYilmaz' beste Chancen liegen. Wieder war es eine gefällige Kombination, wieder war es ein spitzer Winkel, doch dieses Mal ging der Ball nicht ins, sondern ein gutes Stück neben das Tor.

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Zwar weiterhin eine komfortable Führung, doch Deutschlands Niederlage gegen Finnland sollte Warnung genug sein. Die DFB-Elf lag ebenfalls zwei Tore vorne, gab den sicher geglaubten Sieg aber noch aus der Hand. So auch die Niederländer?

Dieses Endspiel war das beste, was ich je gespielt und auch gesehen habe

Paulo 'PauloNeto' Neto

Brasilien erhöhte den Druck, bekam schließlich die bestmögliche Gelegenheit zum Anschluss: einen Strafstoß. Den verschoss der zum Rückspiel für Pedro 'Resende' Soares gekommene Paulo 'PauloNeto' Neto jedoch - trat aber in der 74. Ingame-Minute erneut an. Dieses Mal blieb er eiskalt, verwandelte oben rechts.

Der Bann war gebrochen. Direkt nach Wiederanpfiff eroberte sich die Seleçao den Ball, spielte prompt nach vorne, ehe der Mittelstürmer den Pass in die Mitte verwertete. Binnen vier Ingame-Minuten drehte Brasilien die Partie, lautstarker Jubel bei 'PauloNeto' und Teamkollege Paulo 'PHzin' Henrique.

'PHzin' natzt die gegnerische Abwehr

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Entsetzen dagegen bei den Niederlanden, die reagierten: De Weerd ging raus, Manuel 'ManuBachoore' Bachoore kam rein. Den Bock umstoßen konnte aber auch er nicht. Brasilien im Aufwind und Selbstbewusstsein.

In der Verlängerung waren 110. Ingame-Minuten gespielt, als 'PHzin' zu einem Tänzchen im Strafraum ansetzte, mehrere Spieler ausstiegen ließ und dann überlegt ins lange Eck schoss. Der späte und finale Knockout für die Niederlande. Brasilien ist damit Back-to-back-Weltmeister - nach einem Spektakel.

"Dieses Endspiel war das beste, was ich je gespielt und auch gesehen habe", schwärmt 'PauloNeto' gegenüber kicker eSport: "Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, den WM-Titel zu verteidigen und gleichzeitig diese Aufholjagd geschafft zu haben."

Über die beiden Elfmeter sagt der 23-Jährige: "Das Gefühl nach dem verschossenen Elfmeter war richtig schlimm. Es war zu dem Zeitpunkt die Chance auf ein Comeback. Beim zweiten Versuch sind mir ganz viele Gedanken durch den Kopf geschossen.

Am Ende habe ich den vergebenen Strafstoß hinter mir gelassen und mich konzentriert. Das hat geklappt." Der Auftakt in ein denkwürdiges Endspiel, das Brasilien nicht nur die Trophäe, sondern auch 300.000 US-Dollar bescherte - innerhalb weniger Augenblicke.

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