Bundesliga

"Fehlendes Vertrauen" war Auslöser für Holtmanns Super-Solo

Verkehrte Welt für Mainzer Schmidt

"Fehlendes Vertrauen" war Auslöser für Holtmanns Super-Solo

Außer sich vor Freude: Gerrit Holtmann.

Außer sich vor Freude: Gerrit Holtmann. imago images/Team 2

Es war die Szene des Spiels: In der 21. Minute setzte Holtmann zum Solo an, ließ dabei unzulänglich verteidigende Mainzer alt aussehen und schloss wunderbar zum 1:0 ab - es war der Startschuss zum 2:0-Sieg über den 1. FSV Mainz 05 und zum ersten Bundesliga-Erfolg des Revierklubs seit elf Jahren. Letztmals hatte der VfL in der Beletage des deutschen Fußballs am 13. Februar 2010 gewonnen, damals gab's ein 2:1 gegen Hoffenheim.

Der historische Aspekt war am Samstag ohne große Bedeutung, Holtmanns Super-Solo aber schon. Der 26-Jährige verriet anschließend, warum er trotz Schussoption nicht früher abgedrückt hatte. "Auf meinen Rechten habe ich nicht so viel Vertrauen", gestand der philippinische Nationalspieler bei "Sky" und ergänzte: "Deswegen habe ich gesagt: Geh ich einfach mal durch und tunnel ihn."

Alles klar machte schließlich Sebastian Polter, der per wuchtigem Kopfball sein erstes Ligator im Bochumer Trikot markierte (56.) und so für einen aus Bochumer Sicht rundum gelungenen Nachmittag sorgte.

Ey, die Blauen müssen eigentlich wir sein.

Martin Schmidt

Ganz anders sah die Stimmung bei den Rheinhessen aus, wie Sportdirektor Martin Schmidt unverblümt zugab. "Wenn ich zugeschaut habe, dann habe ich gedacht: Ey, die Blauen müssen eigentlich wir sein", sagte der Schweizer und stellte fest: "Wir waren die Lethargischen."

drm

Bilder zur Partie VfL Bochum - 1. FSV Mainz 05