168 Spielminuten verteilt auf drei Bundesliga-Spiele sind kein Ruhmesblatt für einen 53-maligen Nationalspieler wie Fedetskyy. Ebenso wenig, dass ein gelernter Innenverteidiger und Sechser den Vorzug auf der Rechtsverteidigerposition erhält. Statt auf den 31-jährigen Ukrainer, der bei der Europameisterschaft zum Stammaufgebot seines Heimatlandes gehörte, setzte Trainer Norbert Meier auf Höhn. Nach dem Mittelfußbruch des 24-Jährigen gilt es die Position neu zu besetzen. Ob Fedetskyy der Nutznießer sein wird, ist offen. Zuletzt gehörte er nicht einmal mehr zum 18er-Kader. Seinen letzten Bundesliga-Einsatz bestritt er am 6. Spieltag.
Von Oliinyk war, was die Einsatzzeiten betrifft, noch weniger im Darmstadt-Trikot zu sehen. Dafür schoss er ein wichtiges Tor beim 1:1 gegen Hoffenheim. Gerade 22 Spielminuten absolvierte der 29-Jährige bei den Kurzeinsätzen am 1. und 4. Spieltag. Dabei waren beim offensiven Außenbahnspieler weniger Umstellungsprobleme als bei Fedetskyy erwartet worden. Oliinyk kam von Vitesse Arnhem, spielte die beiden vergangenen Jahre in den Niederlanden, konnte sich in Darmstadt aber nicht gegen Roman Bezjak, Änis Ben-Hatira oder Marcel Heller durchsetzen.
Wie Fedetskyy verfehlte auch Oliinyk die Erwartungen. Dass alle drei Ukrainer ablösefrei waren, ist dabei nur ein schwacher Trost. Nicht ausgeschlossen, dass der SV Darmstadt 98 in der Winterpause die Kaderplanung korrigiert. Immerhin befindet sich seit zweieinhalb Wochen Markus Steinhöfer (30) im Probetraining. Der vereinslose Rechtsverteidiger sucht nach einem neuen Klub.
Heller und Jungwirth melden sich zurück
Am Donnerstag trainierten die beiden angeschlagenen Florian Jungwirth und Marcel Heller mit der Mannschaft. Sven Schipplock (Magen-Darm-Grippe) und Roman Bezjak (Aufbautraining nach Zehenbruch) fehlten weiterhin, Dominik Stroh-Engel (Kniereizung) absolvierte nur Lauftraining.