2. Bundesliga

FCK: Spielmacher Klement und Wunderlich im Vergleich

Klement und das Problem mit den Abschlussaktionen

FCK: Introvertierter Feingeist macht Wunderlich noch nicht vergessen

Nach Mike Wunderlichs (li.) Abgang im Winter ruhen die Hoffnungen im offensiven Mittelfeld beim FCK auf Philipp Klement (re.). 

Nach Mike Wunderlichs (li.) Abgang im Winter ruhen die Hoffnungen im offensiven Mittelfeld beim FCK auf Philipp Klement (re.).  imagoimages

Manch ein Anhänger des 1. FC Kaiserslautern wünscht sich in der sportlich aktuell etwas bieder anmutenden Phase -  seit drei Spielen ist der FCK ohne Sieg -  Mike Wunderlich zurück. Der Spielmacher hatte die Roten Teufel im Winter in Richtung seines Heimatklubs FC Viktoria Köln verlassen. Rein emotional ist die Sehnsucht der Anhänger nach einem der Aufstiegshelden aus der vergangenen Saison natürlich verständlich. 

Der mittlerweile 37-Jährige hatte einen enormen Anteil am Aufstieg der Pfälzer. In 36 Drittligaspielen gelangen dem gebürtigen Kölner sieben Tore sowie sieben Vorlagen. Und auch in der laufenden Spielzeit half der Offensivmann der Elf von Dirk Schuster immerhin noch mit vier Toren sowie einer Vorlage in 15 Spielen im Bundesliga-Unterhaus. Rein sportlich gesehen sprach also herzlich wenig für einen vorzeitigen Abgang des Oldies. Wegen seinem bislang hohen sportlichen Wert, wollten die Lautrer Verantwortlichen dem abwanderungswilligen Wunderlich im Winter allerdings keine Steine in den Weg legen.

Scorer-Punkte: Wunderlich und Klement auf ähnlichem Level 

Den Abgang des Emotionsbolzen Wunderlich sollte vor allem Philipp Klement schultern. Im Sommer vom Bundesligisten VfB Stuttgart gekommen, waren die Hoffnungen groß, der gebürtige Pfälzer könnte eine echte Verstärkung in Qualität und Breite darstellen. Bislang ist dem 30-Jährigen der große Durchbruch auf dem Betzenberg verwehrt geblieben.

In 16 Partien gelangen dem gebürtigen Ludwigshafener aber immerhin zwei Tore und vier Assists.  Vergleicht man also die  statistischen Werte von Klement und Wunderlich hinsichtlich direkter Torbeteiligungen stehen sich die beiden in Nichts nach. Klement hat ein Spiel mehr absolviert - und auch eine direkte Torbeteiligung mehr auf dem Konto (sechs vs. fünf). 

Lauterns Spielwandel als Grund für Klements fehlende Abschlüsse 

Und auch in anderen statistischen Werten schenken sich die beiden ehemaligen Kontrahenten nicht viel. In puncto Zweikampfführung ist Klement mit 36 Prozent gewonnener Duelle kaum besser als Wunderlich (35 Prozent). Nur bei den Abschlussversuchen liegt der ehemalige Lautrer weit vorne. Diese Tatsache ist jedoch mit Vorsicht zu genießen:

Als Wunderlich in der  Hinrunde noch für Schusters Elf auflief, lieferten die Roten Teufel wesentlich wildere Spiele ab. Inzwischen verteidigt der FCK meist tiefer und hat weniger Ballbesitz. Summa Summarum unterscheidet sich die Leistung der Beiden in der aktuellen Spielzeit in Sachen Statistik also kaum. Schwächere Leistungen in der Rückrunde lassen den introvertierten Feingeist Klement aber in einem schlechter gedimmten Licht stehen. 

AB, kon

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