Bundesliga

Fans von Fortuna Düsseldorf danken Funkel und vertrauen Trainer Rösler

Fortuna: Pro Ex-Trainer, aber nicht kontra Bosse

Fans danken Funkel und vertrauen Rösler

Ex-Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel, im Hintergrund der neue Coach Uwe Rösler.

Ex-Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel, im Hintergrund der neue Coach Uwe Rösler. imago images

Zu Beginn der zweiten Hälfte entrollten die Fortuna-Fans ein großes Spruchband: "Die Leute vereint und den Verein geprägt. Friedhelm, wir verneigen uns." Die Dankbarkeit bei den Zuschauern ist groß, Funkel hat in seinen fast vier Jahren als Trainer bleibenden positiven Eindruck hinterlassen. Auf Unmutsbekundungen in Richtung der Vereinsführung, die den beliebten 66-Jährigen mit der Beurlaubung am Mittwoch in den (freiwilligen) Trainer-Ruhestand geschickt hat, haben die Zuschauer indes verzichtet.

In den vergangenen Tagen sei viel Kritik auf die Bosse eingeprasselt, erklärte Röttgermann anschließend. "Und die nehmen wir gerne auf uns. Ich verstehe, dass die Trennung von Friedhelm Funkel für viele Menschen ein schwerer Schritt war." Der Vorstandsvorsitzende sei froh, "dass die Fans das auf den Vorstand kanalisiert haben und nicht auf die Mannschaft oder unseren neuen Trainer". Röttgermanns Hoffnung war, "dass das Spiel unbeeinflusst" von den Turbulenzen der vorherigen Tage bleiben würde, "und so ist es gekommen", sagte er mit Erleichterung in der Stimme.

Erleichtert war Röttgermann auch angesichts der guten Reaktion, welche die Mannschaft mit einem beherzten und mutigen Auftritt gegen Eintracht Frankfurt an den Tag gelegt hat. Der späte Ausgleichstreffer schmerzt, aber die Freude über den Aufschwung unter Funkels Nachfolger Uwe Rösler überwiegt.

Schon am Dienstag wollen die Düsseldorfer daran anknüpfen - im Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Kaiserslautern. "Das ist kein normaler Drittligist", sagt Stürmer Rouwen Hennings, "aber wir haben mehr Qualität im Kader." Das Viertelfinale ist anvisiert, wenngleich Röttgermann dies etwas relativiert: "Unser Hauptziel muss sein, in der Liga zu bleiben."

Toni Lieto

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