Junioren

Europameister von heute - Stars von morgen?

U 17: Passlack & Co. wollen Götze & Co. nacheifern

Europameister von heute - Stars von morgen?

Wohin führt der Weg von Felix Passlack (re.) und seinen U-17-Teamkollegen.

Wohin führt der Weg von Felix Passlack (re.) und seinen U-17-Teamkollegen. imago

Den letzten Titel in diesem Wettbewerb gewann der DFB 2009. Bei der EM in Deutschland besiegte damals das Team von Trainer Marco Pezzaiuoli die Niederländer 2:1.

Der Blick auf das jeweiligen Aufgebote zeigt, dass in diesen Mannschaften mit hoher Wahrscheinlichkeit Stars von morgen schlummern. Aber auch, dass der Weg in den Profifußball keineswegs automatisch vorgezeichnet ist. Vor sechs Jahren zum Beispiel standen die heutigen Weltmeister Shkodran Mustafi und Mario Götze im Aufgebot, dazu Barcelonas Torhüter Marc-André ter Stegen. Der hatte die aktuelle Nummer 1 von Bayer Leverkusen, Bernd Leno, auf die Bank gedrängt. Aber auch Herthas Linksverteidiger Marvin Plattenhardt oder Reinhold Yabo, der nun mit dem KSC um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft, waren dabei. Allerdings auch die aktuell vereinslosen Bienvenue Basala-Manzana, der es in Köln nicht nach ganz oben schaffte oder der Hamburger Robert Labus.

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2011 erreichten die Vize-Europameister um die heutigen Liverpooler Emre Can und Samed Yesil bei der WM in Mexico sogar Rang drei. Mit dabei waren auch Bayern Münchens Mitchell Weiser oder der damalige Dortmunder Koray Günter, der nun bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag steht. Anderen, wie Stuttgarts Robin Yalcin, Okan Aydin (Erfurt), Cimo Röcker (Hannover II) oder Sven Mende (HSV II) blieb bislang der Durchbruch im großen Fußball versagt.

Etliche Vizeeuropameister von 2012 bereits etabliert

Maximilian Meyer und Leon Goretzka

Die beiden U-17-Vizeeuropameister Meyer (li.) und Goretzka haben auf Schalke bereits den Durchbruch geschafft. picture alliance

Dagegen haben sich erstaunlich viele der Vizeeuropameister von 2012 bereits im Profifußball einen Namen gemacht. Niklas Süle in Hoffenheim, die Schalker Max Meyer und Leon Goretzka, Frankfurts Marc Stendera, Leverkusens Julian Brandt, Stuttgarts Timo Werner, Freiburgs Marc-Oliver Kempf, Nürnbergs Niklas Stark. Auch die Dortmunder Marian Sarr und Jeremy Dudziak schnupperten schon ran. Dagegen warten etwa Kevin Akpoguma (Hoffenheim), Pascal Itter (Schalke), Max Dittgen (Nürnberg) oder Nico Brandenburger (Gladbach) noch auf den nächsten Schritt.

Es ist also davon auszugehen, dass auch von den Finalisten 2015 nur einige ganz oben ankommen werden. Für alle aber gilt: Die entscheidenden Entwicklungsjahre kommen erst noch.

Michael Pfeifer