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Euronics Gaming kontert 'DeMusliM's Vorwürfe

Der Brite sorgt erneut für Aufsehen

Euronics Gaming kontert 'DeMusliM's Vorwürfe

Euronics Gaming CEO Kevin Westphal (re.) reagiert auf die Vorwürfe von Benjamin 'DeMusliM' Baker).

Euronics Gaming CEO Kevin Westphal (re.) reagiert auf die Vorwürfe von Benjamin 'DeMusliM' Baker). kicker eSport

Der britische StarCraft II-Profi Benjamin 'DeMusliM' Baker ist für seine dramatische Art in der Szene bekannt. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass der Abgang Bakers auch nicht leise vonstattenging. Am Montag gab sein ehemaliges Team Euronics Gaming bekannt, dass die beiden Progamer 'DeMusliM' und 'FireCake' das Team verlassen. Beide veröffentlichten daraufhin ein eigenes Statement zu den Gründen des Weggangs. Während der Franzose positive Worte für Euronics Gaming fand, war 'DeMusliM' alles andere als begeistert.

Sein Vater verstarb kürzlich, weswegen er sein Team um eine Auszeit bat. Angeblich sollte Euronics Gaming ihn trotzdem gezwungen haben, bei Clan Wars, also Wettkämpfen zwischen Teams, mitzuspielen. Laut eigener Aussage habe Baker nach seiner Rückkehr viel trainiert, durfte jedoch nie an größeren Turnieren teilnehmen. Dies wäre jedoch nie eine Option gewesen, so 'DeMusliM' wörtlich auf seinem Facebook-Account. Sogar Gehaltskürzungen waren die Folge.

Unverständnis bei Euronics Gaming

Auf Nachfrage von kicker eSport meldete sich jetzt der Geschäftsführer von Euronics Gaming persönlich zu Wort. Laut CEO Kevin Westphal habe es eigentlich nie Probleme mit dem Terraner-Spieler gegeben. Als 'DeMusliM' nach einer Auszeit fragte, willigte das Team ein. Auch wurde er angeblich nie zu Clan Wars gezwungen. "Jedem Spieler steht es frei, an einem Clan War teilzunehmen. Wir haben einen Gruppenchat und dort wurde gefragt, wer Zeit und Lust hat. Persönlich aufgefordert wurde er in der Zeit nie", bekräftigt Westphal.

Auch mit der Turnierteilnahme haperte es bei dem Briten. So sei es vertraglich geregelt, dass Spieler selber auf die Organisation zukommen und Turnierteilnahmen vorschlagen. "Das hat bei anderen Spieler bisher auch immer geklappt", resümiert Westphal. "Insbesondere im Fall der DreamHack Valencia war es so, dass 'DeMusliM' nicht einmal an der Online Qualifikation teilgenommen hatte. So wie er auch etliche Male versäumte, sich für andere Online Qualifier anzumelden."

Aufgrund dessen kürzte Euronics Gaming dem 26-Jährigen das Gehalt, da er die Anforderungen in seinem Vertrag nicht erfüllte, so der CEO von Euronics Gaming. Doch Kevin Westphal scheint enttäuscht: "All diese Punkte waren auch während der Zeit nie ein Problem, sondern wurden immer so kommuniziert. Warum er nach Auslaufen des Vertrages dies jetzt so darstellt, ist mir nicht verständlich."

Kristin Banse