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Eto'o darf Suche verlängern

FC Barcelona: Guardiola plant ohne Kameruner

Eto'o darf Suche verlängern

Samuel Eto'o

Nach fünf Jahren steht er in Barcelona vor dem Abschied: Samuel Eto'o. imago

An Eto'os Trefferausbeute kann es kaum liegen, dass Guardiola nicht mehr auf den Afrikaner baut. In der abgelaufenen Traum-Saison der Katalanen traf der 28-Jährige in 36 Punktspielen 30-mal ins Netz und erzielte auch beim 2:0-Finalsieg der Blaugrana gegen Manchester United im Champions-League-Finale von Rom das Führungstor.

Nun bekommt er Sonderurlaub verordnet, um einen neuen Arbeitgeber finden zu können. Der englische Premier-League-Klub Manchester City, der Anfang Juli Interesse gezeigt hatte, hat seine Offensive inzwischen bekanntlich mit Carlos Tevez (ManUnited) und Roque Santa Cruz (Blackburn, früher Bayern) namhaft verstärkt und wird wohl auch in Kürze die Verhandlungen mit Arsenals Goalgetter Emmanuel Adebayor zum Abschluss bringen.

Am 27. Juli, und damit eine Woche nach dem offiziellen Trainingsauftakt, wird Eto'o bei Barça zurückerwartet. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2010.

Barças Offensive bestünde nach einem Wechsel Eto'os immer noch aus Stars wie Lionel Messi und Thierry Henry. Dazu kommt Youngster Bojan Krkic (18) sowie der erfahrene Isländer Eidur Smari Gudjohnsen. Dennoch halten die Katalanen nach einem Ersatz für Eto'o Ausschau. Heiß gehandelt wird weiterhin der spanische Nationalstürmer David Villa vom FC Valencia.

Villa will die Differenz begleichen

Villa, einer der Wiener EM-Helden des vergangenen Sommers, war in der abgelaufenen Saison mit 28 Treffern Dritter der Torschützenliste in der Primera División. Bislang konnten sich beide Vereine noch nicht über die Ablöse einig werden. Das finanziell angeschlagene Valencia fordert weiterhin 50 Millionen Euro, Barcelona bot zuletzt angeblich nur 42. Inzwischen schreiben spanische Medien, dass der Spieler die Differenz selbst tragen wolle, um wechseln zu können.

Der vor Eto'o beste Torschütze in "La Liga", Diego Forlan von Atletico Madrid (32 Treffer), gilt zwar auch als Kandidat, Atletico-Präsident Enrique Cerezo gab dieser Tage jedoch mit Nachdruck zu Protokoll, dass Forlan nicht zu verkaufen sei. Der Spieler selbst versicherte, noch kein Angebot von Barça erhalten zu haben.

Erster "echter" Neuzugang beim FC Barcelona ist derweil der Brasilianer Maxwell von Inter Mailand, der gegen eine Ablösezahlung von 4,5 Millionen Euro die Fronten wechselt. Henrique kehrte nach seinem Leverkusener Leih-Intermezzo zurück.