3. Liga

Eskalation zwischen Fascher und Güvenisik

Münster: Verfrühte Weihnachtsferien für Preußen-Stürmer

Eskalation zwischen Fascher und Güvenisik

Unzufrieden und auf dem Abstellgleis: Münsters Sercan Güvenisik.

Unzufrieden und auf dem Abstellgleis: Münsters Sercan Güvenisik. picture alliance

Seit seinem Wechsel nach Münster im Jahr 2010 kommt Güvenisik laut eigener Aussage nicht mit Fascher klar: "Der Trainer und ich haben in den vergangenen eineinhalb Jahren fast mehr gemeinsam gesprochen als trainiert. Aber wir kommen einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner."

Nach dem Dienstagstraining hatte Fascher den Angreifer zu sich in die Kabine gerufen, um über die Vorfälle am letzten Spieltag zu sprechen. Nach dem 2:2 gegen Chemnitz machte Güvenisik in der Umkleidekabine seinem Ärger Platz und meckerte über seine Situation. "Weil ich der Mannschaft so gerne geholfen hätte. Aber ich erhielt mal wieder keine echte Chance", erklärte er gegenüber der Münsterschen Zeitung.

Kaum Einsatzzeit, dafür viel Wut im Bauch

In den letzten beiden Partien wurde Güvenisik nur eingewechselt - jeweils knapp zehn Minuten vor Schluss. Am vergangenen Wochenende platzte ihm der Kragen: "Wenn wir in Führung liegen, werde ich nicht gebracht, wenn wir in Rückstand liegen auch nicht. Dann kann ich doch gleich meine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Das habe ich in der Kabine gesagt, das hat der Trainer gehört. Das sei eindeutig zu laut gewesen", sagte der 31-Jährige weiter.

Bis zum 27. Dezember wurde Güvenisik von Fascher suspendiert, danach solle er sich im Training wieder für Einsätze anbieten. Ob Güvenisik jedoch in Münster bleibt ist fraglich. Schon im letzten Sommer wollte er in die nordamerikanische Profiliga MLS wechseln. Auch wenn Güvenisik betont, seinen Vertrag bis Saisonende bei den Preußen erfüllen zu wollen. Zunächst hat der Stürmer jetzt verfrühte Weihnachtsferien und kann sich in der besinnlichen Zeit etwaige Gedanken machen.