eSport

ESBD setzt auf Fünf-Punkte-Plan - und die neue Bundesregierung

Förderung des eSports in Deutschland

ESBD setzt auf Fünf-Punkte-Plan - und die neue Bundesregierung

Der ESBD setzt sich in Deutschland für die Belange des eSports ein.

Der ESBD setzt sich in Deutschland für die Belange des eSports ein. ESBD

Mit bisweilen vollmundigen Ankündigungen haben führende Politiker in den vergangenen Jahren die Relevanz des eSports in Deutschland betont. Die scheidende Bundesregierung etwa hatte den Plan, den "eSport künftig vollständig als eigene Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht" anzuerkennen, in seinen Koalitionsvertrag aufgenommen - passiert ist indes während der Amtszeit gelinde gesagt wenig.

Dass sich die Parteien besonders rund um die Wahlen ambitioniert geben, zeigt die Bundestagswahl 2021: FDP, SPD und BÜNDNIS 90/Die Grünen wollen den eSport als gemeinnützig anerkennen, bei der CDU landet Gaming im Plan zur digitalen Modernisierung. Die angesprochene Gemeinnützigkeit ist einer der fünf Aspekte des Plans, den der eSports-Bund Deutschland (ESBD) nun vorgelegt hat. "Da sollte es also sehr schnell gehen", zeigt sich ESBD-Präsident Daniel Luther diesbezüglich optimistisch.

"Die Versäumnisse dürfen sich nicht wiederholen"

Darüber hinaus wünscht sich der Verband eine "gemeinsame eSport-Strategie mit der Bundesregierung", die mit politischen Vertretern sowie Stakeholdern aus dem organisierten eSport für langfristige Ziele erarbeitet werden soll. "Die Versäumnisse der vergangenen Jahre dürfen sich nicht wiederholen", so Luther weiter.

Auf der theoretischen Ebene schwebt dem ESBD eine breite Projektförderung vor, in deren Rahmen auch die Diskussion rund um den eSport versachlicht werden soll. Dafür seien "qualifizierte und neutrale Sachverständige" nötig. Zudem ist im Plan die Rede von einer "institutionellen Bundesförderung", einer Repräsentation für die vielen Vereine, Teams und Veranstalter.

Abschließend kann der eSport laut ESBD "grenzüberschreitenden kulturellen Austausch" bieten, der gefördert werden müsse. Dabei wird das EU-Programm "Interreg" als Beispiel genannt, bei dem dänische und deutsche Akteure des eSports im Austausch stehen. Große Worte und große Pläne, die der ESBD kommuniziert. Diese gab es aber auch in der Vergangenheit schon zu Genüge, nur umgesetzt werden konnten sie nur allzu selten.

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Alexander Maier

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