Erfurts Trainer Rainer Hörgl nahm im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Ingolstadt lediglich eine Änderung an seiner Startformation vor: Möckel kehrte nach abgesessener Gelbsperre anstelle von Handke in Innenverteidigung zurück.
VfB-Coach Jürgen Seeberger baute sein Team nach der 0:2-Pleite bei den "kleinen" Bayern auf zwei Positionen um: Vecchione und Schipplock rutschten für Hertner und Schieber, der im Profi-Aufgebot mit nach Barcelona reiste, in die Anfangself.
In einer flotten Anfangsphase erarbeiteten sich die Kieler mit engagiertem Spiel Feldvorteile und ein Chancenplus. Pagenburg verpasste eine Humbert-Hereingabe knapp (8.). Doch auch die Gäste aus der Schwaben-Metropole trugen zunehmend selbstbewusster ihre Angriffe vor. Beide Mannschaften begegneten sich fortan mit offenem Visier, wobei die VfB-Youngster zunehmend kombinationssicherer auftraten und durch Didavi (21.), Walch (27.) und Pischorn (36.) gute Gelegenheiten hatten, in Führung zu gehen. Bis zum Kabinengang fand Erfurt den spielerischen Faden nur begrenzt wieder, während die Zweitvertretung des VfB in der verflachenden Begegnung weiter gefälliger agierte.
Der 28. Spieltag
Die Hörgl-Elf erwischte nach Wiederanpfiff erneut den besseren Start. Ein Schuss von RWE-Angreifer Lüttmann strich nur knapp am Pfosten vorbei (52.). Auch nachfolgend stand der junge VfB-Schlussmann Leno das ein oder andere Mal im Blickpunkt. Fortan blieben die Erfurter nun zwar spielbestimmend, ohne dabei aber sonderlich zielstrebig zu werden. Anders die Seeberger-Schützlinge, die sich in der 65. Minute in Person des freistehenden Walch effizient zeigten – 0:1!
Erfurt versuchte, umgehend zu antworten, doch der aufgerückte Malura vergab aus kurzer Distanz die Ausgleichschance (66.). Auch in der Schlussphase bauten die Thüringer Druck auf, präsentierten sich dabei aber meist zu einfallslos oder ungenau, so dass die Gäste drei Punkte aus der thüringischen Landeshauptstadt entführen konnten.
Erfurt tritt am kommenden Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden an. Die Stuttgarter empfangen bereits am Freitag zum Heimdebüt von Trainer Seeberger Aufstiegsaspirant Osnabrück.