Auch weil er den Januar vor nicht allzu langer Zeit als 'richtungsweisend' angekündigt hatte, konnte Terzic am "Sky"-Mikrofon "natürlich nicht zufrieden" sein mit dem 1:1 im Heimspiel gegen Mainz, das als Tabellenletzter zum BVB gereist war.
Nicht zufrieden mit der Chancenverwertung, weil ja "Chancen da waren, das Spiel zu gewinnen" - aber nicht nur an der Kaltschnäuzigkeit habe es laut Terzic gehapert. "Wir haben zu selten versucht, den Gegner zu bewegen, ihn sich müde laufen zu lassen", kritisierte der Trainer. "In der ersten Halbzeit sind wir noch in gefährliche Räume gekommen, zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir zu hektisch."
Drei Minuten nach dem Ausgleich: "Das gehört zum Sport dazu"
War auch Marco Reus zu hektisch, als der erfahrene Kapitän drei Minuten nach Dortmunds etwas unverhofftem Ausgleichstreffer einen Elfmeter verschoss? "Das war eine große Chance, in Führung zu gehen, deswegen ist es total ärgerlich", so Terzic, "aber das weiß er selbst. Kein Vorwurf, das gehört zum Sport dazu."
Zum Sport gehören auch Underdogs, die gegen den großen Favoriten alles in die Waagschale werfen. "Der Gegner hat es leidenschaftlich und mit viel Disziplin sehr gut verteidigt", lobte Terzic die Mainzer - die im 5-3-2 "eine Formation" spielten, durch die Dortmund "den Ball durchpressen" wollte - was nicht wirklich gut genug gelang.
Am Dienstag geht es nach Leverkusen
Nun gelte es laut Terzic aber, dessen Dortmunder im Fall eines Bayern-Sieges gegen Freiburg sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze haben, das Geschehene schnell zu verarbeiten. Denn "die nächste Aufgabe in Leverkusen" steht bereits am Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) an. Eine Aufgabe, die nicht unbedingt einfacher zu lösen ist als die Defensive des FSV Mainz 05. Immerhin: Im 5-3-2 ist die Werkself nicht zu erwarten.