Erstmals seit dem 11. Mai stand Endres gegen die FCB-Reserve wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz - und das über die komplette Distanz. Der 28-Jährige meinte: "Es war eine harte Nummer für mich bei diesem Wetter (Temperaturen um die 30 Grad, Anm.d.Red.). Aber die Jungs haben mich gut unterstützt und es mir leicht gemacht." Der wiedergenesene Innenverteidiger führte seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld und kam auch seiner Rolle als Abwehrchef und Stabilisator (kicker-Note 3) nach.
Der Führungsspieler versuche, auf dem Platz viel zu reden, und erklärte dem "Merkur", welche Bedeutung dieses Amt für ihn habe: "Ob mit oder ohne Kapitänsbinde: Ich bin der selbe Typ. Der Trainer und die Mannschaft geben mir das Vertrauen. Ich trage die Binde mit Stolz und Ehre." Es mache Spaß, Kapitän zu sein.
Unterhachings Saisonstart
Den Saisonstart der Spielvereinigung, die nach sieben Partien punktgleich (14 Zähler) mit Zweitliga-Absteiger Ingolstadt ist und auf Tabellenplatz vier steht, ordnete der ehrgeizige Endres wie folgt ein: "Bis jetzt war es eine durchschnittliche Saison. Wir stehen punktemäßig gut da. Wir hatten Spiele, in denen wir ein bisschen Glück hatten. Wir haben eine willige Mannschaft, die einen großen Plan verfolgt und versucht, diesen umzusetzen. Das wird im Laufe der Saison besser werden."
Pokalduell mit ambitioniertem Regionalligisten
Endres, der zwar bereits mit alter Verantwortung, nicht aber mit der früheren Spritzigkeit gegen die Bayern agierte, weiß, dass auch ihm selbst die Einsätze wieder guttun werden: "Ich brauche jetzt Spiele." Der Defensivakteur brennt demnach auch auf das Duell im bayrischen Toto-Pokalachtelfinale gegen den ambitionierten Regionalligisten Türkgücü München.
Unterhachings Trainer Claus Schromm werde zwar Steve Kroll statt Stammkeeper Nico Mantl beginnen lassen, ansonsten seien jedoch wenig Rochaden geplant. Der Coach kündigte an: "Wir spielen volle Lotte."
