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Sara Doorsoun wechselt von Wolfsburg nach Frankfurt

Nationalspielerin verlässt Wolfsburg

EM im Kopf: Doorsoun wechselt nach Frankfurt

In Wolfsburg zuletzt nur Reservistin: Sara Doorsoun.

In Wolfsburg zuletzt nur Reservistin: Sara Doorsoun. imago images/Sports Press Photo

Wie die Vereine am Dienstag vermeldeten, wechselt Doorsoun mit sofortiger Wirkung von Wolfsburg nach Frankfurt und unterschreibt in Hessen einen Vertrag bis Sommer 2023. Sie wird laut Angaben der SGE im Training ihres neuen Vereins erwartet, sobald ihre Corona-Isolation beendet und die sportmedizinische Untersuchung absolviert ist.

Die Defensivspielerin war seit 2018 Bestandteil des VfL Wolfsburg und hatte sich in dieser Phase auch zu einer festen Größe in der Nationalmannschaft entwickelt. Zuletzt kam sie in Niedersachsen allerdings - auch verletzungsbedingt - nicht mehr so häufig zum Zug. In der laufenden Saison kommt Doorsoun auf nur fünf Bundesligaspiele.

Platz im EM-Kader als Faktor

Ein Platz im EM-Kader von Martina Voss-Tecklenburg war offenbar einer der Faktoren für den Wechsel nach Frankfurt, wie aus Doorsouns Zitat in der Frankfurter Pressemitteilung hervorgeht. "Ich habe mir Gedanken gemacht, welcher mein nächster Schritt sein kann, nachdem ich zuletzt nicht so oft zum Einsatz kommen konnte, und ich im Sommer Teil des DFB-Teams bei der Europameisterschaft sein möchte", wird die Nationalspielerin zitiert. Die Eintracht sei dafür "genau die richtige Station".

"Sara ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, das Vertragsverhältnis zu beenden, da sie in den letzten Monaten aus ihrer Sicht zu wenig Einsatzzeiten hatte", erklärt Wolfsburgs Sportlicher Leiter Ralf Kellermann. "Wir haben ihrem Wunsch letztlich entsprochen, weil wir mit Eintracht Frankfurt eine für alle Beteiligten gute Lösung finden konnten. Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass wir ihren Abgang mit Blick auf unseren qualitativ wie quantitativ top-besetzten Kader kompensieren werden."

Für Frankfurt war Doorsoun, so Sportdirektor Siegfried Dietrich, "unsere Wunschspielerin" für eine "speziell gesuchte Rolle". In der SGE-Abwehr hatten sich Camilla Küver und Virginia Kirchberger Ende des Jahres schwer verletzt.

mib