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EM-Aus bei Dembelé - Karasev pfeift Deutschland - Gilmour positiv getestet

EM-Splitter am Montag: Strengere Kontrollen in St. Petersburg

EM-Aus bei Dembelé - Karasev pfeift Deutschland - Gilmour positiv getestet

Mattias Svanberg

Mattias Svanberg Getty Images

+++ Strengere Maskenkontrolle in St. Petersburg +++

Beim fünften von insgesamt sieben EM-Spielen in St. Petersburg haben die Organisatoren die Kontrolle der Maskenpflicht im Stadion deutlich verschärft. Bei der Vorrundenpartie Finnland gegen Belgien liefen am Montagabend zahlreiche Ordner in gelben Westen durch die Blöcke und forderten Zuschauer immer wieder explizit dazu auf, auch auf dem Platz eine Maske zu tragen. In den ersten vier Spielen in St. Petersburg war die Maskenpflicht nur lasch umgesetzt und lasch kontrolliert worden. Am Mittwochabend (18.00 Uhr) spielt Polen gegen Schweden in St. Petersburg, danach findet in der Metropole auch noch ein Viertelfinale statt.

+++ Angelovski hört bei Nordmazedonien auf +++

Nach dem letzten Vorrundenspiel der Nordmazedonier gegen die Niederlande am Montag (0:3) verkündete Trainer Igor Angelovski seinen Rücktritt. Seit 2015 war er für die Mannschaft zuständig, die Qualifikation für die EM galt als Riesenerfolg. "Ich möchte allen für die letzten fünfeinhalb Jahre danken - den Spielern, aber auch meiner Frau und meinen Kindern. An diese Momente hier werde ich mich für den Rest meines Lebens erinnern", so Angelovski. "Wir können nicht enttäuscht sein, denn wir waren das erste Mal dabei. Wir haben quasi das Eis gebrochen. Ich bin glücklich, Teil davon gewesen zu sein."

+++ Svanberg nach Corona-Infektion im Training +++

Mattias Svanberg ist nach seiner Corona-Infektion ins Teamtraining mit der schwedischen Mannschaft zurückgekehrt. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler absolvierte am Montag allerdings noch nicht die komplette Einheit mit dem EM-Kader, er soll Schritt für Schritt an die Belastung gewöhnt werden. Vor Svanberg war schon Dejan Kulusevski nach einem positiven Befund und einer Quarantäne wieder zum aktuellen Tabellenführer der Gruppe E gestoßen. Die Schweden treffen am Mittwoch (18 Uhr) in ihrem letzten Gruppenspiel als Tabellenführer auf Polen.

+++ Schotte Gilmour positiv getestet +++

Wegen eines positiven Corona-Tests ist Billy Gilmour beim abschließenden Gruppenspiel der Schotten gegen Kroatien am Dienstag in Glasgow nicht mit von der Partie. Der Spieler werde sich nun, so der schottische Verband, in eine "zehntätige Selbstisolation begeben und daher das morgige Spiel im Hampden Park gegen Kroatien verpassen", heißt es. Der 20-jährige Gilmour, der beim Champions-League-Sieger FC Chelsea unter Vertrag steht, war beim 0:2 der "Bravehearts" zum Auftakt nicht zum Einsatz gekommen, gegen England (0:0) wusste er als Mitglied der Startformation zu überzeugen (kicker-Note 3,0).

Sergei Karasev

Sergei Karasev pfeift das Spiel der Deutschen gegen Ungarn. imago images

+++ Russe Karasev leitet DFB-Spiel gegen Ungarn +++

Der russische Schiedsrichter Sergei Karasev pfeift das dritte Spiel der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch (21 Uhr/ZDF und MagentaTV, LIVE! bei kicker) in München gegen Ungarn. Das gab die UEFA am Montag bekannt. An ein Spiel unter Leitung des 42-Jährigen hat die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw keine gute Erinnerung: Karasev war beim 1:2 in der WM-Qualifikation gegen Nordmazedonien Ende März im Einsatz. Bei dieser EM leitete er bisher ein Spiel, den 3:0-Erfolg Italiens gegen die Schweiz (zwei Gelbe Karten, kicker-Note 2).

Ousmane Dembelé

Ousmane Dembelé wird bei dieser EM wohl nicht mehr spielen können. Getty Images

+++ EM für Dembelé vorzeitig beendet +++

Für den früheren Dortmunder Ousmane Dembelé ist die EM vorzeitig beendet. Der französische Verband bestätigte am Montag durch eine offizielle Mitteilung eine Meldung der "L'Equipe", wonach eine im Spiel gegen Ungarn erlittene Knieverletzung den Offensivspieler des FC Barcelona außer Gefecht setzt. Der eingewechselte Dembelé hatte beim 1:1 am Samstag einen Schlag auf das Gelenk bekommen und musste wieder vom Platz.

+++ Italiens Zeitungen feiern dritten Sieg: "Wembley, wir kommen!" +++

Die italienischen Medien haben den dritten Sieg und den Einzug ins Achtelfinale euphorisch bejubelt. "Allererste. Azzurri der Rekorde. Auch Wales ist k.o., Mancini ist der Star: Er lässt alle spielen, gewinnt die Gruppe und stellt mit dem seit 30 Spielen ungeschlagenen Italien Pozzo ein", schrieb die "Gazzetta dello Sport" am Montag nach dem 1:0 gegen Wales auch mit Blick auf die Rotation von Coach Roberto Mancini und den eingestellten Rekord von Vittorio Pozzo. "Süßer als ein Keks", urteilte das Blatt, während "Tuttosport" titelte: "Unerbittlich. Ein Meisterwerk von Mancini, der den Rekord von Pozzo einstellt." Pozzo hatte Italien als Nationaltrainer 1934 und 1938 jeweils zum WM-Titel geführt. Zwischen 1935 und 1939 waren die Azzurri damals genauso lange ungeschlagen wie nun unter Mancini.

kon