Demidov unterschrieb am Montag einen Dreijahresvertrag. Über die Ablöse für den 25 Jahre alten Norweger mit russischen Wurzeln wurde Stillschweigen vereinbart, sie soll bei etwa einer halben Million Euro liegen. "Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Transfer mit einem erfolgreichen Abschluss für Eintracht Frankfurt realisieren konnten", erklärte Sportdirektor Bruno Hübner. Demidov sei "ein spielstarker Innenverteidiger mit Leader-Qualitäten". Der 15-malige norwegische Nationalspieler absolvierte vergangene Saison 23 Spiele für den spanischen Erstligazwölften San Sebastián, 20-mal stand er in der Startelf (nur zweimal ausgewechselt).
Vor der Rückkehr nach Frankfurt steht mit Bamba Anderson ein weiterer Innenverteidiger. Hübner verzichtete auf die Kaufoption (1,5 Millionen Euro), schickte den Brasilianer nach Gladbach zurück, um mit Borussia-Sportdirektor Max Eberl einen Transfer einzufädeln, der zunächst einmal nur den Sockelbetrag in Höhe von 800.000 Euro Ablöse kostet. Nur noch Details sind zu klären, ehe Anderson wieder in das Trikot der Hessen schlüpft.
Spielersteckbrief Demidov
Spielersteckbrief Anderson
Spielersteckbrief Hoffer
Dritter Innenverteidiger soll noch kommen - Trio auf der Streichliste
Demidov ersetzt den kroatischen Nationalspieler Gordon Schildenfeld, der zu Dynamo Moskau gewechselt ist. Der Transfer brachte den Frankfurtern netto 1,5 Millionen ein. Da mit Martin Amedick (Erschöpfungs-Syndrom) ein weiterer zentraler Abwehrspieler ausfällt, soll nach Demidov und Anderson sogar noch ein dritter Innenverteidiger verpflichtet werden.
Geld soll auch für die Verlängerung der Ausleihe von Erwin Hoffer in die Hand genommen werden. Der österreichische Stürmer vom SSC Neapel gehörte wie Anderson bereits in der Vorsaison zum Aufgebot der Hessen. Auf der Verkaufsliste stehen hingegen Rob Friend und Georgios Tzavellas, auch Constant Djakpa bleibt ein Thema.
