2. Bundesliga

Eintracht plant für die Regionalliga

Braunschweig: Klassenerhalt kaum noch Thema

Eintracht plant für die Regionalliga

Willi Reimann

Seine Durchhalteparolen gehen dem Ende entgegen: Eintrachts Coach Willi Reimann. imago

"Wenn man seine Heimspiele nicht gewinnt, kann man den Klassenerhalt kaum erreichen", sprach Reimann dann auch erstmals selbst vom Abstieg. Der Verein müsse sich darauf einstellen und für die Regionalliga planen, so der Trainer.

Das sehen die Verantwortlichen um den starken Mann im Verein, Hauptsponsor Jürgen Staake, ähnlich. Das Ziel direkter Wiederaufstieg soll dabei mit Willi Reimann realisiert werden, an dem zuletzt im Umfeld Kritik wegen seiner zu defensiven Marschroute geübt wurde. Die Führungsetage ist anderer Meinung: Der Coach bleibt unangetastet, obwohl vor allem seine Personalentscheidungen in der Winterpause wenig Erfolg brachten.

Elf Neuzugänge holte die Eintracht auf Wunsch des Trainers für die Rückrunde, um den Klassenerhalt noch zu realisieren. Und genau hier liegt das größte Problem der Braunschweiger, denn die Verträge dieser Spieler gelten nicht für die Regionalliga. Außerdem laufen die Kontrakte von mehreren Stammkräften aus, darunter die Führungsspieler Thorsten Stuckmann, Patrick Bick, Dennis Brinkmann sowie Marco Grimm.

Trotzdem glaubt Staake in Zusammenarbeit mit Willi Reimann einen Kader für die Dritte Liga planen zu können, "der weiter Zweitliga-Niveau besitzt". Sportdirektor Martin Aschenbrenner, dessen Zukunft in Braunschweig - wie unter der Woche vermeldet - auch nicht sicher ist, spricht von einer Option der Eintracht auf 15 Spieler des aktuellen Kaders. "Wir achten darauf, wer sich in den kommenden Wochen empfiehlt und handeln dann", so Aschenbrenner.

Nach dem 0:1 gegen RWE legt Braunschweig das Thema "Ligaverbleib" endgültig zu den Akten.