Bundesliga

Einspruch im Fall Guerrero

Hamburg: "Wir müssen kämpfen"

Einspruch im Fall Guerrero

Obenauf? HSV-Stürmer Guerrero feiert in der Europa League. In der Bundesliga möchte er auch nochmal ran.

Obenauf? HSV-Stürmer Guerrero feiert in der Europa League. In der Bundesliga möchte er auch nochmal ran. picture alliance

Auch Guerrero, der in der Europa League den 3:1-Endstand für den HSV bei Standard Lüttich erzielte, hatte zuvor bereits einen Einspruch angekündigt. "Wir müssen kämpfen, ich möchte noch in dieser Saison in der Bundesliga spielen", sagte der 26-Jährige.

Guerrero war am Donnerstag wegen seines Flaschenwurfes an den Kopf eines Fans im Bundesliga-Spiel gegen Hannover 96 (0:0) für fünf Punktspiele, also den Rest der Bundesliga-Saison, gesperrt worden. Einsätze in der Europa League sind davon nicht betroffen.

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Guerrero erhielt zudem vom DFB-Sportgericht eine Geldstrafe von 20 000 Euro. Der Hamburger SV hatte ihn bereits am Montag mit einer Vereins-Rekordbuße zwischen 50 000 und 100 000 Euro belegt, aber nicht suspendiert.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg leitete ebenfalls ein Ermittlungsverfahren gegen Guerrero ein. "Es besteht der Anfangsverdacht einer gefährlichen Körperverletzung", sagte Staatsanwalt Bernd Mauruschat am Dienstag. Eine Anzeige des Fans, der am Ostersonntag von der Flasche am Kopf getroffen worden war, liegt bislang nicht vor. Es handele sich jedoch um ein sogenanntes Offizialdelikt, bei dem die Staatsanwaltschaft von sich aus tätig werden kann, sagte Mauruschat. Es müsse nun festgestellt werden, ob die gefüllte Plastik-Trinkflasche ein gefährliches Werkzeug darstelle und wie eine Waffe verwendet worden sei.

Spielbericht

"Es wäre ein Traum, wenn ich vor Saisonende doch noch einmal spielen dürfte", sagte der Stürmer. "Wenn es nicht klappt, muss ich mich auf die Europa League konzentrieren", bemerkte Guerrero noch am Donnerstagabend in Lüttich.