3. Liga

Wie Marco Hartmann im Training von Dynamo Dresden mithilft

Trainer Schmidt hat um Unterstützung des Routiniers gebeten

"Eines seiner Spezialgebiete": Wie Hartmann im Dynamo-Training mithilft

Derzeit zum Zuschauen verdammt - aber nicht untätig: Marco Hartmann.

Derzeit zum Zuschauen verdammt - aber nicht untätig: Marco Hartmann. imago images

Seine bislang letzte Aktion war ein Platzverweis. Beim Heimspiel gegen den KFC Uerdingen in der Hinrunde (0:0) sah Marco Hartmann kurz vor Schluss Gelb-Rot. Das war Anfang Dezember. Seitdem hat Dynamos Identifikationsfigur kein Spiel mehr gemacht - und es werden in dieser Saison auch keine mehr hinzukommen. Dem in der Vergangenheit häufig von Verletzungen gebeutelte Defensivspieler machte das rechte Knie zu schaffen, eine konservative Behandlung erzielte nicht den gewünschten Erfolg. Im März musste Hartmann operiert werden - Saison gelaufen.

Dennoch hilft Hartmann derzeit offenbar mit, seinem Team zum Wiederaufstieg in die 2. Liga zu verhelfen. "Ich habe ihn um seine Unterstützung in einem seiner Spezialgebiete gebeten", verriet Dresdens neuer Coach Alexander Schmidt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker). "Er hilft mir und dem Trainerteam speziell im Standard-Training."

In seinen acht Einsätzen vor seiner Verletzung in dieser Saison erzielte Defensivspezialist Hartmann zwei Tore - beide nach Standardsituationen. Nun soll er also dazu beitragen, dass im Endspurt offensiv Torgefahr und defensiv Stabilität bei ruhenden Bällen herrscht. Das letzte eigene Standard-Tor gelang Dynamo Anfang März in Meppen. "Wir sind froh, dass wir ihn haben", sagt Schmidt über Hartmann.

Keine Heimreise nach Uerdingen-Spiel

Die nächsten Tage werden die Sachsen derweil im Westen der Republik verbringen. Weil die beiden kommenden Auswärtsspiele in Lotte gegen Uerdingen und drei Tage später beim SC Verl nur rund 70 Kilometer auseinanderliegen, bleibt der Dynamo-Tross in der Region. "Wir werden nicht zwischendurch nach Dresden fahren", erklärte Schmidt. "Wir wollen die Zeit sinnvoll nutzen." Vielleicht ja mit Standard-Training?

mib