Glaubt, dass die Torwartfrage wieder zum großen Thema werden wird: Robert Enke. imago
In einem Interview mit dem kicker (Montag-Ausgabe) äußerte Enke sein Vertrauen in den Bundestrainer. Die Aussage von Joachim Löw, "dass nicht die Anzahl der Treffer, sondern die Leistung auschlaggebend ist", stimme ihn zuversichtlich.
Gleichwohl habe ihn die Nichtberücksichtigung beim Norwegen-Spiel Mitte Februar geärgert. Allerdings kann Enke verstehen, dass sich Löw für René Adler (Leverkusen) und Tim Wiese (Bremen) entschieden hatte. Nach einem Kahnbeinbruch war Enke schließlich er kurz zuvor ins 96-Tor zurückgekehrt.
Vorbilder Kahn, van der Sar und Lehmann
Nun stellt sich die Situation anders dar. "Es gibt klare Ansagen, dass ich nun wieder bei der Nationalelf dabei bin", so Enke gegenüber dem kicker. Es geht um den Platz im Tor bei der WM 2010 in Südafrika. Einen Altersnachteil gegenüber Adler (24) oder Wiese (27) sieht Enke nicht. Und auch an ein baldiges Ende der internationalen Karriere denkt er nicht.
"Wenn ich sehe, was Torhüter wie Kahn, Lehmann oder van der Sar mit Ende 30 geleistet haben oder noch leisten, habe ich durchaus noch zwei, drei große Turniere als Ziel."
Das Ticket für den WM-Kader will er in jedem Fall buchen. Nummer eins hin oder her. "Es wäre auch eine Ehre, auf der Bank für sein Land dabei zu sein." Sollte Joachim Löw sich für einen der Kontrahenten entscheiden, liegt ein Rücktritt für Robert Enke dennoch in weiter Ferne.
