Champions League

Effenberg unterschreibt

Der Regisseur des FC Bayern verlängert bis 2002

Effenberg unterschreibt

Die Zuversicht, dass für das zweite Spiel in München (am kommenden Dienstag) ein ähnlich kuscheliges Tore-Polster geschaffen würde wie beim triumphalen 4:2-Zwischenrundensieg vor acht Wochen, war gering. Doch ein Unentschieden, "vor allem aber mindestens ein Tor für uns", so Trainer Ottmar Hitzfeld, sollte es - bitte schön - doch sein. Auch Franz Beckenbauer, der Vereins-Chef, hatte gemeint: "Ein Auswärts-Tor wäre sicher gut."

Der Wunsch wurde nicht erfüllt. Der FC Bayern verlor das erste Halbfinalspiel in Madrid mit 0:2.

Um dieses Minimalziel, ein Tor in Madrid, umzusetzen, hatten sich die Münchner auf eine mutige Strategie verständigt. "Wir dürfen uns nicht verstecken und müssen schnell umschalten", hatte der Trainer verordnet. "In Madrid musst du etwas dagegensetzen", empfahl der Präsident; "weil wir", so Giovane Elber, "in der Zwischenrunde gesehen haben, dass die Real- Abwehr nicht ganz stabil war."

Diesmal war es anders, Madrid spielte meisterlich. Über den Hauptgrund des sportlichen Rückschlags der Bayern herrschte Einigkeit: Stefan Effenberg fehlte auf dem Platz. Tätig war er dennoch: Der Regisseur sowie seine Frau und Managerin Martina haben in Madrid mit den Bayern-Bossen erneut über die Vertragsverlängerung bis 2002 verhandelt. "Es waren sehr gute Gespräche", so der Spieler, "es sieht gut aus", was seine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier betrifft. Alles ist also perfekt. Dieser Tage soll während des DFB- Pokalaufenthaltes in Berlin der Vollzug bekannt gegeben werden.

Eines wurde in Madrid wieder klar: Ohne den "Kopf" geht es nicht, oder, wie Trainer Hitzfeld sagt: "Ein Effenberg ist nicht zu ersetzen." Die Bayern planen aber noch weiter. Effenberg selbst wies darauf hin, dass er im Mittelfeld noch einen "hochkarätigen Partner" brauche.

Fürs Rückspiel hoffen die Bayern nun zumindest auf ihn selbst.