2. Bundesliga

Dynamo Dresden: 18 Verletzte bei Ausschreitungen am Millerntor auf St. Pauli

22 Festnahmen rund um das Zweitliga-Duell

Dynamo: 18 Verletzte bei Ausschreitungen am Millerntor

Nach Ende der Partie beim FC St. Pauli kam es im Dresdner Block zu Ausschreitungen. Zwölf Ordner und sechs Polizeibeamte wurden verletzt.

Nach Ende der Partie beim FC St. Pauli kam es im Dresdner Block zu Ausschreitungen. Zwölf Ordner und sechs Polizeibeamte wurden verletzt. imago images

Insgesamt gab es 22 Festnahmen. Die Polizei betonte, dass sich die Zahl der Festnahmen aber nicht allein auf die Vorfälle unmittelbar nach dem Spiel, sondern auf den Gesamteinsatz vor, während und nach der Partie beziehe. Schon am Freitagabend hatten beide Vereine angekündigt, die Vorgänge aufzuarbeiten. Zwischen den Fans der beiden Clubs herrscht seit Jahren ein angespanntes Verhältnis.

Dresdner greifen Ordner an

Nach dem 0:0 hatten Dynamo-Anhänger versucht, aus ihrem Stehplatz-Block in den Bereich mit St. Pauli-Fans zu klettern. Die Randalierer griffen Ordner an, die sie daran hindern wollten. Auch eine Rakete wurde gezündet, die unter das Tribünendach flog und von dort zurück auf die Zuschauerränge fiel. Erst durch den Einsatz der Polizei konnte die Situation beruhigt werden.

Spielersteckbrief Löwe
Löwe

Löwe Chris

Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

Trainersteckbrief Luhukay
Luhukay

Luhukay Jos

"Der FC St. Pauli wird die Ereignisse nach Spielende in der Nordkurve intensiv aufarbeiten. Allen Verletzten wünschen wir gute Besserung: You'll never walk alone!", schrieb der FC St. Pauli auf Twitter. Ähnlich äußerte sich Dynamo Dresden: "Wir werden die Ereignisse nach dem Spiel am Gästeblock mit allen Beteiligten in Ruhe aufarbeiten. Fest steht aber schon jetzt: Jeder verletzte Mensch ist einer zu viel. Wir wünschen allen Betroffenen auch auf diesem Wege gute und schnelle Genesung."

Luhukay: "Es soll ein Fußball-Fest sein"

Auch aus beiden Mannschaftslagern folgten deutliche Stellungnahmen auf die Geschehnisse: "Das ist schade. Das gehört sich nicht", sagte St. Paulis Trainer Jos Luhukay über das Verhalten der Dynamo-Anhänger. "Es soll ein Fußball-Fest sein." Ähnlich äußerte sich Dynamos Defensivspieler Chris Löwe am Mikrofon von Sky: "Wir wollen hier Fußball spielen und Spaß haben. So etwas gehört hier nicht her."

dpa/aja