3. Liga

Dynamo Dresden und das neue System: "Das macht es dann einfacher"

Kauczinskis Taktik scheint zu greifen

Dynamo und der eine Kniff: "Das macht es dann einfacher"

Traf in Rostock: Dynamo-Kapitän Marco Hartmann.

Traf in Rostock: Dynamo-Kapitän Marco Hartmann. imago images

Nach drei Niederlagen aus vier Spielen war Markus Kauczinski vor dem 10. Spieltag offensichtlich ins Grübeln geraten. Seine Mannschaft hatte nicht so dominant agiert wie gewünscht und vor allem zu oft verloren, Dresden war nach dem 1:2 in Saarbrücken nur Tabellenachter in der 3. Liga.

Dann gastierte 1860 München bei Dynamo, und Kauczinski ließ sich etwas einfallen. Der 50-jährige Trainer ging weg vom vorher üblichen 4-2-3-1-System und stellte gegen die Löwen im 3-5-2 auf. Mit Erfolg. Sowohl gegen die Münchner (2:1) als auch zuletzt im Prestige-Duell bei Hansa Rostock (3:1) überzeugte der Zweitliga-Absteiger mit Kompaktheit und defensiver Stabilität.

"Die komplette Mannschaft hat gut gegen den Ball gearbeitet", freute sich Abwehrspieler Tim Knipping nach dem Erfolg in Rostock. "Das macht es dann natürlich auch einfacher, unser Offensivspiel aufzuziehen. Daraus können wir viel Selbstvertrauen ziehen."

Broll: "Ich habe in manchen Partien nicht wirklich geglänzt"

Auch Kevin Broll ist mit der neu gewonnenen Stabilität zufrieden, nicht aber mit sich selbst, obwohl der Torhüter mit vier weißen Westen so oft ohne Gegentor blieb wie sonst nur Wiesbaden-Keeper Tim Boss. "Ich habe in manchen Partien nicht wirklich geglänzt und hatte auch ein paar Patzer drin", erklärt Broll selbstkritisch. "Aber die Mannschaft hat zuletzt gut verteidigt, sodass wir mit unserer Defensivleistung bis hierhin größtenteils durchaus zufrieden sein können - Luft nach oben gibt es selbstverständlich immer."

Am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker) empfängt Dynamo den Tabellen-17. aus Unterhaching und könnte (mit etwas Schützenhilfe) erstmals in dieser Saison einen direkten Aufstiegsplatz übernehmen.

mkr