Bei den Ukrainern gab es eine Änderung im Vergleich zum A HREF="/content/spielplan/spielbericht.asp?folder=9200&object=703138&liga=103&saison=2004/05&spieltag=1&spielpaarung=703138&turnier=&bvc_atab=4 " abgebrochenen Skandalspiel von Rom , dass von der UEFA mit 3:0 für Dynamo gewertet wurde. Der Brasilianer Rodolfo spielte für Gusev im Mittelfeld. Damit war Torhüter Shovkovskyi der einzige Ukrainer in der Startaufstellung. Bayer-Coach Klaus Augenthaler veränderte seine Startelf nach der A HREF="/content/spielplan/spielbericht.asp?folder=3200&object=677723&liga=1&saison=2004/05&spieltag=6&spielpaarung=677723&turnier=&bvc_atab=4 " 0:3-Schlappe beim VfB Stuttgart am vergangenen Samstag auf zwei Positionen. Nowotny hatte seine Knieprobleme überwunden und spielte in der Innenverteidigung für Kaluzny. Für Babic kam im Mittelfeld Freier zum Einsatz.
Der 2. Spieltag im Überblick Die Gruppe B im Überblick
Beide Mannschaften starteten offensiv in die Begegnung und überbrückten das Mittelfeld schnell. Gefährlicher waren dabei die Ukrainer, die sich des Öfteren gegen die nicht immer gut organisierte Bayer-Abwehr durchsetzen konnten, im Abschluss aber meist zu wenig zielstrebig waren. Dennoch dauerte es über eine Viertelstunde, bis Diogo Rincon für Kiew und wenig später Nowotny für Leverkusen per Distanzschüssen die ersten kleineren Möglichkeiten hatten. In der Folge erhöhte Dynamo den Druck auf das Tor von Butt. Während die Werkself nur noch auf gelegentliche Konter lauerte, vergaben Kleber und der lettische Nationalspieler Verpakovskis Gelegenheiten für Kiew. Nachdem Freier nach einem Konter die bis dato beste Chance für Bayer vergeben hatte, besorgte Diogo Rincon, der Freier clever aussteigen ließ, fast im direkten Gegenzug mit einer schönen Soloaktion die Führung für Dynamo (30.). Nach dem Treffer verstärkten die Rheinländer ihre Angriffsbemühungen, Ponte traf mit einem Freistoß nur die Latte. Die Schlussminuten des ersten Abschnitts gehörten dann aber wieder der Elf von Coach Jojef Sabo, die einmal mehr durch Verpakovskis und Diogo Rincon hätten erhöhen können.
Die Augenthaler-Elf war nach der Halbzeit spielbestimmend. Der Bayer-Coach bescherte nur knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn Andrej Voronin einen Einsatz in seiner ukrainischen Heimat. Ein Wechsel, der sich bezahlt machen sollte. Nur fünf Minuten nach seiner Einwechselung staubte Voronin einen Schuss von Ponte ab, den Kiews Torhüter Shovkovskyi nicht festhalten konnte (59.). Auch in der Folge blieb Leverkusen druckvoller und wurde dafür belohnt. Nowotny erzielte nach Zuspiel von Voronin die Führung (68.). Doch diese währte nur kurz. Im direkten Gegenzug konnte Diogo Rincon seinen zweiten Treffer erzielen, allerdings stark begünstigt durch einen verunglückten Kopfball von Juan, der von Ramelow direkt vor die Füße des Brasilianers prallte (69.). Der von Sabo eingewechselte Florin Cernat sorgte in einer turbulenten Schlussphase, geprägt von schwachen Abwehrreihen und Torszenen auf beiden Seiten in Hülle und Fülle, für die Entscheidung. Zunächst konnte sich der Rumäne gegen Schneider durchsetzen und zur erneuten Führung für die Osteuropäer einschießen (74.). In den letzten zehn Minuten hätten beide Teams noch mehrere Treffer erzielen können, aber scheiterten entweder am Aluminium oder an den eigenen Nerven. Schließlich sorgte der 24-jährige Cernat in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung, als er ein Zuspiel von Shatskich über die Linie bugsierte (90.+2.).
Bayer Leverkusen offenbarte in Kiew eklatante Schwächen im Defensivverhalten und verlor daher verdient. Zwar hätte die Augenthaler-Elf gegen die ebenfalls nicht sattelfeste Deckung der Ukrainer durchaus den ein oder anderen Treffer mehr erzielen können. Da die Abwehr um den zurückgekehrten Kapitän Nowotny insbesondere Diogo Rincon zu keinem Zeitpunkt des Spiels in den Griff bekam und bei zahlreichen Gelegenheiten der Sabo-Elf sogar Glück hatte, ging das Ergebnis am Ende in Ordnung. Pech allerdings für Leverkusen, dass Voronin in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte sah und somit sein Team im Kampf um einen möglichen Ausgleich nicht mehr unterstützen konnte.