Die Duisburger hoffen, dass sich ihr Lazarett bis zum nächsten Pflichtspiel lichtet. "Ich bin froh über die lange Pause, wir sind noch immer nicht ganz komplett", setzt Trainer Gino Lettieri auf die heilende Wirkung des Länderspiel-Wochenendes. Damit es auswärts gegen St. Pauli reicht, will der Coach vier Leistungsträger bis dahin schonen. Zlatko Janjic (Wadenprellung) kann noch nicht trainieren und Thomas Bröker (Adduktorenprobleme) sowie Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung) müssen noch kürzer treten, absolvieren deshalb dosierte Einheiten. Martin Dausch, der vierte Mann im Bunde, musste zuletzt wegen Rückenbeschwerden aussetzen. In der kommenden Woche sollen Janjic, Bröker, Hajri und Dausch aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Geheimer Test gegen Lüttich mit Dvali-Debüt
Folgerichtig fehlen die vier Akteure auch im Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich am Samstag (15 Uhr). Lettieri will den Test wie ein Meisterschaftsspiel angehen und durchspielen lassen. Neuzugang Lasha Dvali soll dabei eine erste Arbeitsprobe im MSV-Trikot abgeben.
Spielersteckbrief Dvali
Spielersteckbrief Wiegel
Spielersteckbrief Janjic
Spielersteckbrief Bröker
Spielersteckbrief Hajri
Spielersteckbrief Dausch
Bei den Trainingseinheiten zu Wochenbeginn fehlte das Abwehrtalent noch. Der 20-jährige Innenverteidiger, der kurz vor Schließung des Transferfensters vom englischen Zweitligisten FC Reading losgeeist wurde und einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnete, war im internationalen Einsatz. Dvali zählte zum Kader der U-21-Nationalelf von Georgien für das Länderspiel am vergangenen Donnerstag in Kroatien, das seine Auswahl 0:1 verlor.
Wiegel muss noch Rückstand aufholen
"Klar braucht Lasha noch etwas Spielpraxis, aber er ist jung und stabil, und wird es daher gut verkraften", sagt Lettieri über seinen Neuen, der gerade in Duisburg angekommen schon wieder weg auf Länderspielreise war. Auch für Andreas Wiegel kommt der Test gelegen. Der Offensivmann ist nach seinem Kreuzbandanriss inklusive Kapselverletzung gerade erst wieder voll belastbar und muss noch Rückstande aufholen. Eine Hemmschwelle spürt Wiegel nicht: "Ich habe zuletzt dreimal für das Oberligateam gespielt und gehe ohne Angst in die Begegnungen."
