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NBA-Finals: Durant und James streiten um den ersten Meisterring
Wenn sich die Oklahoma City Thunder und Miami Heat in der Nacht zum Mittwoch erstmals in den NBA-Finals gegenüberstehen, erwartet die Basketball-Welt nichts anderes als der Beginn einer epischen Endspielserie. Die NBA-Website bezeichnet das Kräftemessen gar als "One for the ages" - ein Aufeinandertreffen, an das man sich noch lange erinnern wird. getty
Dabei kommt es zum Duell der Superstars Kevin Durant (r.) und LeBron James: Erstmals seit 15 Jahren stehen sich der beste Scorer der Hauptrunde und der MVP im Finale direkt gegenüber. Zuletzt war das... imago
.. 1997 der Fall: Damals verloren die Utah Jazz um MVP Karl Malone (r.) gegen Michael Jordans Chicago Bulls mit 2:4. Im Gegensatz dazu erwarten viele Experten, dass das Duell zwischen Oklahoma City und Miami erst im siebten Spiel entschieden wird. getty
Für Thunder-Coach Coach Scott Brooks ist klar: "Individuell sind Durant und James die besten Spieler der Liga." Der Haken: Beide haben noch keinen NBA-Titel gewonnen. Um das zu ändern, drehten sie in den Conference-Finals mächtig auf: Mit... imago
... 45 Punkten, 15 Rebounds und fünf Assists bewahrte James seine Heat im sechsten Spiel bei den Boston Celtics (98:79) quasi im Alleingang vor dem Ausscheiden. Seit 1986 gab es nur zehn Play-off-Partien, in denen ein Akteur solche Zahlen verbuchte. In den sieben Begegnungen gegen Boston kam der dreimalige MVP durchschnittlich auf 33,6 Zähler und elf Assists. imago
"Er war der absolute Wahnsinn", schwärmt Heat-Coach Erik Spoelstra: "LeBron spielt auf einem historischen Level in den Play-offs." Dort schalteten die Heat neben den Celtics (4:3-Siege) auch die Indiana Pacers (4:2) und die New York Knicks (4:1) aus. Noch einen Tick souveräner... imago
... meisterten die Thunder den Weg zum Conference-Titel (hier streckt Durant die Trophäe empor). Nach dem lockeren Auftakt gegen Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks (4:0) und die Los Angeles Lakers (4:1) lagen sie im West-Finale gegen die San Antonio Spurs allerdings... imago
... mit 0:2 in Rückstand. Viele Beobachter sagten den Thunder, die zu den jüngsten Teams der NBA gehören, aufgrund fehlender Cleverness das Scheitern voraus. Doch OKC gewann die nächsten vier Partien und zog auch dank durchschnittlich 29,5 Punkten von Top-Scorer Durant (M.) ins Finale ein. imago
Oklahoma City gegen Miami ist allerdings weit mehr als das Duell zwischen Durant und James: Bei OKC gilt es unter anderem auf All-Star Russell Westbrook (l.) und James Harden, der unlängst zum besten Bankspieler der Liga gewählt wurde, zu achten. imago
Doch auch "King" James hat hochkarätige Gefolgsleute: Ihm stehen Dwyane Wade (M.) und Chris Bosh (l.) zur Seite, die zusammen 14-mal für das All-Star-Game nominiert wurden. James sprach in Anlehnung an die weltbekannte Musikgruppe bereits von den "Heatles". imago
In den bisherigen beiden Aufeinandertreffen in der Hauptrunde siegten jeweils die Heimteams - und es ging hoch her. "Es waren immer Play-off-ähnliche Schlachten. Die Finals werden sicher noch eine Spur härter", kündigte Wade (M. o.) an. Thunder-Center Kendrick Perkins (M. u.) heizte die Stimmung weiter an: "Ich mache kein Geheimnis daraus: Ich kann Miami nicht ausstehen." An Motivation dürfte es beiden Teams also nicht fehlen. imago