Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht wechselte nach dem 2:1 in Rostock zweimal. Der wieder genese Mittelfeldmann Ben Balla ersetzte den angeschlagenen Jansen, Engin rückte für den erkrankten Kapitän Stoppelkamp in die Startelf.
Viktoria Kölns Trainer Pavel Dotchev veränderte seine Startformation nach dem 2:2 gegen Jena auf drei Positionen: Holthaus begann für Funke (Bank), De Vita ersetzte den gelbgesperrten Dietz und Patzler hütete anstelle des erkrankten Stammkeepers Mesenhöler das Tor.
Bunjakus zwölfter Treffer
Die Partie begann relativ ruhig, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab. Mit zunehmender Dauer kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. Die Führung durch Bunjaku kam aufgrund der mangelnden Torchancen dennoch etwas überraschend: Der Goalgetter bekam den Ball von Holzweiler serviert und legte die Kugel dann flach überlegt ins lange linke Eck - Weinkauf war machtlos (24.). Mit seinem 12. Saisontreffer holte sich der Schweizer auch die alleinige Führung in der Torjägerliste vor Stoppelkamp.
3. Liga, 16. Spieltag
Im Anschluss spielte Köln bessser. Duisburg kam nicht zu seinem typischen Offensivspiel, echte Torchancen blieben aus. Zwingender waren die Gäste: Holzweiler prüfte Weinkauf nach einem schönem Zusammenspiel mit Wunderlich (35.), doch der Keeper blieb Sieger. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann aus dem Nichts der Ausgleich: Albutat steckte die Kugel auf Vermeij durch. Dieser nahm den Ball kurz an und schloss lässig ins linke Eck ab (42.). Mit diesem Ergebnis gingt es dann auch in die Kabinen.
Duisburg kommt besser aus der Kabine
Die zweite Hälfte begannen beide Mannschaften unverändert. Schnell wurde aber klar, dass die Zebras mehr wollten. Mickels setzte sich auf links durch und spielte auf Vermeij, dieser zog im Anschluss sofort ab und fand seinen Meister in Patzler (54.).
Die Zebras blieben im Anschluss stärker und kamen auch zu Kontergelegenheiten. Von Köln entstand keine Gefahr mehr. Immer wieder im Mittelpunkt stand Duisburgs Linksaußen Mickels. So auch in der 67 Minute. Vermeij setzte sich auf der rechten Seite schön durch und spielte flach auf Mickels. Dieser scheiterte völlig frei am Keeper.
Die Führung wäre zu diesem Zeitpunkt bereits verdient gewesen. In der 86. Minute gab es dann aber den Führungstreffer für den MSV: Nach einem Foul von Najar legte sich der eingewechselte Scepanik den Ball zurecht und traf - der Schuss flutschte Patzler durch die Finger und war haltbar. Danach entstand auf beiden Seiten keine Gefahr mehr. So holte sich der Spitzenreiter den siebten Heimsieg der Saison.
Duisburg gastiert am Samstag (14 Uhr) in Halle. Für Viktoria Köln, das nun seit acht Spielen sieglos ist (0/5/3), geht es gleichzeitig gegen Kaiserslautern weiter.