Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht veränderte sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei Viktoria Köln auf vier Positionen: Engin, Stoppelkamp, Sicker und Gembalies ersetzten Schmeling, Vermeij, Krempicki und Daschner.
Halles Trainer Florian Schnorrenberg stellte nach dem 5:3-Erfolg gegen Carl Zeiss Jena zweimal um: Syhre und Hilßner spielten für Mai und Guttau.
In einer von Beginn an intensiv geführten Partie ließen Chancen zunächst auf sich warten. Es dauerte bis zur neunten Minute, ehe Engin für Duisburg einen ersten Warnschuss abfeuerte (9.). Das Mittelfeld blieb besonders umkämpft und es gab kaum Strafraumszenen. Albutats Kopfball nach Mickels' Flanke war die Ausnahme (15.). Auf der Gegenseite verhinderte der herausgelaufene MSV-Keeper Weinkauf eine Chance für Halles Bahn (17.), ehe erneut Bahn gerade noch von Gembalies geblockt wurde (23.). Wenig später stand es dann 1:0 für die Gäste. Halles Hilßner brachte eine Ecke gut in den Strafraum, Verteidiger Syhre kam mit Anlauf angeflogen und wuchtete den Ball unter die Latte (25.).
Halle legte früh nach. Wieder führte eine Ecke zum Tor, wieder war Syhre der Torschütze. Der Innenverteidiger staubte zum 2:0 ab (32.). Der Jubel hielt allerdings nicht lange an, denn vier Minuten später zappelte der Ball im HFC-Netz. Mickels passte von links in die Mitte, wo Sliskovic sich im Zweikampf durchsetzte und die Kugel über die Linie drückte (36.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Stoppelkamp die Chance zum Ausgleich, doch seinen Distanzschuss parierte Keeper Eisele (45.+2).
3. Liga, 36. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang, allerdings mit einem kleinen Übergewicht für die Zebras. Die beste Möglichkeit hatte Stoppelkamp, der mit seinem Schuss am erneut gut parierenden Eisele scheiterte (51.). Auch sonst kam vor allem Torgefahr auf, wenn Stoppelkamp die Kugel am Fuß hatte. Der Offensivmann blieb aber dennoch im Abschluss glücklos, sein Schlenzer aus 14 Metern ging - leicht abgefälscht - knapp links vorbei (66.).
Besser machte es dann der eingewechselte Daschner. Der Mittelfeldspieler setzte fast an der Mittellinie zum Sololauf an, ließ alle Gegenspieler stehen und platzierte die Kugel zum 2:2 im unteren rechten Eck (76.). Nun war Duisburg anzusehen, dass es unbedingt den Sieg wollte. Einer guten Möglichkeit von Halles Boyd (89.) folgte dann eine Riesenchance für Duisburg, als Vollert den Ball über Eisele abfälschte, die Kugel aber ganz knapp am Pfosten vorbeiging. Kurz vor dem Schlusspfiff landete eine Flanke noch einmal gefährlich auf der Latte des Halle-Tores, doch es blieb beim 2:2.
Für Duisburg wird es im Rennen um den Aufstieg richtig schwer, während der HFC nun vier Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat.
Für den MSV geht es am nächsten Mittwoch (19 Uhr) bei der Zweitvertretung des FC Bayern München weiter, wie gewohnt zeitgleich am vorletzten Spieltag empfängt Halle den 1. FC Kaiserslautern.