Duisburgs Trainer Ilia Gruev sah nach dem 2:1-Sieg gegen Heidenheim keine Veranlassung, die Startformation zu verändern.
Darmstadts Coach Torsten Frings tat es seinem Kollegen gleich und brachte im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen St. Pauli die identische Anfangself.
In den ersten Minuten nahm der Bundesliga-Absteiger seine Favoriten-Rolle an und übernahm direkt die Kontrolle. Doch viel Gefahr konnten die Darmstädter, die zwar frech nach vorne spielten, nicht wirklich generieren. Peu à peu schafften es die Duisburger allerdings, die Spielanteile auszugleichen, und hatten durch einen Kopfball von Tashchy die erste Gelegenheit der Partie (8.).
Stoppelkamp legt vor - Mehlem zieht nach
Die Gruev-Elf wirkte engagiert und gewann durch Kampf und Einsatz die Oberhand - Chancen und gefährliche Torabschlüsse blieben jedoch weiterhin Mangelware. Dies sollte sich in der 25. Minute ändern, als Stoppelkamp unter freundlicher Mithilfe von Darmstadts Sirigu, der die Kugel per Kopf in den Lauf seines Gegners spielte, das 1:0 für die Meidericher erzielte. Mit dem Treffer im Rücken agierten die Zebras zwar sicherer, mussten sich nun aber auch zunehmendem Druck der Lilien stellen.
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Mehlem furios in die Maschen
Während Holland mit einem fulminanten Volley-Schuss aus 17 Metern noch am Aluminium scheiterte, machte es Sekunden später Mehlem besser und drosch das Leder aus exakt identischer Position unhaltbar für Flekken ebenfalls per Direkt-Abnahme in die Maschen (35.). Vor der Pause hatte Kempe die große Chance, die Partie zu drehen, doch der Ex-Nürnberger schlenzte aus 16 Metern knapp vorbei (45.).
Hektischer Beginn in Durchgang zwei
Die zweite Hälfte begann hektisch - viele Fehler schlichen sich in das Aufbauspiel der beiden Teams ein und bestimmten somit das Spielgeschehen. Nach einem Fehler von Altintop schaltete der MSV um Schnellhardt schnell um, der 23-Jährige agierte jedoch zu egoistisch und blieb an Sulu hängen (50.). Auf der anderen Seite brachte Mehlem das Leder über Kempe zu Sobiech, der aus kurzer Distanz allerdings an Flekken scheiterte (52.).
Kempe scheitert vom Punkt
In der Folge spielte sich die Partie weitestgehend im Mittelfeld ab, Darmstadt, das vom 4-2-3-1 auf ein 4-1-4-1 umgestellt hatte, wirkte spielerisch stärker, Duisburg hielt mit Kampf dagegen. Die Chancen hatte in der Schlussphase jedoch der Gast: Zunächst scheiterte Kempe mit einem Schuss aus der Distanz an Flekken (74.), kurz darauf wurde er im Strafraum von Nauber zu Fall gebracht - Dr. Matthias Jöllenbeck zeigte auf den Punkt. Der ehemalige Nürnberger übernahm die Verantwortung selbst - und scheiterte an Flekken, der das Leder aus dem Eck fischte (78.).
Stark knipst kurz vor Schluss
Kurz vor Spielende avancierte der eingewechselte Stark zum späten Matchwinner, als er eine Flanke von Sirigu erfolgreich zum 2:1 für den SVD verwertete (88.). Die Meidericher schmissen im Anschluss noch einmal alles nach vorne, bis auf einen verunglückten Altintop-Kopfball auf das eigene Gehäuse sollte im Darmstädter Strafraum jedoch nicht mehr viel passieren (90.+1).
Für Duisburg geht es nach der Länderspielpause samstags (9. September, 13 Uhr) bei Bielefeld weiter. Darmstadt empfängt sonntags (13.30 Uhr) den VfL Bochum.