MSV-Trainer Gino Lettieri wechselte nach dem 0:1 gegen Frankfurt zweimal: Albutat fehlte wegen einer Rotsperre und Iljutcenko nahm zunächst auf der Bank Platz. Beide wurden von Dausch und Obinna in der Startelf ersetzt.
Auch sein Gegenüber Torsten Lieberknecht tauschte gegenüber dem 0:0 gegen St. Pauli zweimal: Ofosu-Ayeh und Zuck rückten für Holtmann und Khelifi (beide Bank) in die Anfangsformation.
Braunschweig fing gut an und kontrollierte in der Anfangsphase das Spiel. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Zuck in der 6. Minute, als er mit seinem Freistoß die Latte traf. Besser machte es einige Zeigerumdrehungen später sein Teamkollege Boland. Ofosu-Ayeh setzte sich mit seiner Schnelligkeit über rechts durch und gab den Ball in die Mitte. Sauer verlängerte mit der Hacke zu Boland, der aus 16 Metern zentraler Position abzog - der Ball wurde von Wolze abgefälscht und ging damit unhaltbar für Ratajczak ins Tor (13.).
Feltscher schwächt Duisburg - Wolze mit Pech
Dieser Treffer schien wie ein Weckruf für die Gastgeber zu sein. Duisburg kam anschließend besser ins Spiel, Dauschs Distanzversuch ließ Gikiewicz nach vorne abklatschen (16.). Wenig später behauptete Onuegbu den Ball im Strafraum, bei seinem Drehschuss war allerdings der Keeper der Eintracht wieder auf dem Posten.
Der 8. Spieltag
Die Zebras machten nun mächtig Druck, Braunschweig hatte das Spiel aus der Hand gegeben. Pech hatten die Duisburger in der 28. Minute, als Wolzes Schuss die Latte küsste. Auch zwei Chancen von Neuzugang Obinna, der nach einem Jahr bei diversen Vereinen ohne Einsatz wieder ein Pflichtspiel bestritt, fanden den Weg nicht ins Tor der "Löwen" (33., 34.).
Der MSV war gut im Spiel und schwächte sich kurz vor der Pause dann selbst: Feltscher sah nach einem Foul an Reichel seine zweite Gelbe Karte und musste somit vom Feld (40.). Wenig später ging es dann mit der etwas schmeichelhaften Führung für die Gäste in die Kabinen.
Berggreen macht schnell alles klar
Die Braunschweiger ließen in der zweiten Halbzeit den Ball in Überzahl gut laufen. Zählbares gab es dann in der 53. Minute für die Eintracht: Zuck schickte Reichel über links, dessen Flanke landete im Zentrum bei Berggreen, der aus kurzer Distanz vollendete (53.).
Die Eintracht stand hinten sehr sicher und ließ nichts zu, und vorne setzten sie immer wieder Nadelstiche - Schönfelds Schuss ging links neben das Tor (55.). Von den Gastgebern kam nun offensiv so gut wie gar nichts mehr. Das Tempo war nach dem zweiten Treffer etwas raus aus dem Spiel, Braunschweig ließ den Ball clever laufen. Nach 68 Minuten machte dann Berggreen mit seinem 2. Treffer – diesmal per Kopf – endgültig alles klar.
Reichel und Khelifi machen Duisburger Debakel perfekt
Die Duisburger hatten sich spätestens nach dem 3:0 aufgegeben, Braunschweig hatte allerdings noch Lust. Reichel zog aus halblinker Position ab – der Ball schlug im linken Toreck ein (74.). Der eingewechselte Khelifi legte in der 79. Minute im Nachschuss das 5:0 nach. Da Ratajczak Khelifis Abschluss stark parierte (87.), sollte es bei diesem Ergebnis bleiben.
Die "Zebras" warten immer noch auf ihren ersten Sieg, die Braunschweiger wahren ihre starke Serie und klettern auf Rang vier.
Der MSV spielt am Samstag (13 Uhr) gegen Union Berlin, Braunschweig hat am Montag (20.15 Uhr) im Abendspiel Fürth zu Gast.