Lediglich drei Punkte trennten Fortuna Düsseldorf und Aufsteiger Elversberg vor Anpfiff des 21. Zweitliga-Spieltags in der Tabelle. Zudem befand sich die Fortuna unter besonderem Druck, schließlich hatte der Aufstiegsaspirant im Kalenderjahr 2024 noch kein Ligaspiel gewonnen. Entsprechend bemüht zeigten sich die Düsseldorfer, bei denen Trainer Daniel Thioune nach dem turbulenten 3:4 in Paderborn auf zwei Wechsel (Quarshie und Vermeij für Engelhardt und Daferner) in seiner Anfangsformation setzte, von Beginn an. Vermeij meldete die Hausherren in Spielminute 3 an, bevor Tzolis per Kopf nur knapp verpasste (11.).
Elversbergs Trainer Horst Steffen, der mit Jäkel (Rückkehr nach Rot-Sperre), Boyamba und Stock drei neue Kräfte im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Kaiserslautern in seine Aufstellung beordert hatte, musste zu Beginn hingegen eine passive Elversberger Mannschaft beobachten. Neubauers Versuch aus der zweiten Reihe war noch der beste Abschluss der Gäste in der Anfangsphase (4.).
Johannesson belohnt Düsseldorf - Quarshie an den Pfosten
2. Bundesliga, 21. Spieltag
In Spielminute 19 belohnten sich die Hausherren dann bereits für ihren aktiven Beginn: Vermeij verlängerte eine Flanke von Gavory an den zweiten Pfosten, dort lief Johannesson ein und stellte aus kurzer Distanz auf 1:0. Eine Antwort auf diesen Rückschlag hatte die SVE nicht, stattdessen drückte Düsseldorf auch in der Folge weiter auf ein Tor.
Tanaka stand nach einer schönen Kombination im Zentrum blank, doch Kristof reagierte blendend und parierte den Versuch aus acht Metern mit dem Fuß (31.). Wenig später war der Schlussmann dann bei einem Kopfball von Quarshie schon geschlagen, doch der Pfosten verhinderte da das 2:0 (35.). Erst kurz vor der Pause zeigte sich auch Elversberg wieder, Außenverteidiger Neubauer versuchte es noch einmal aus der zweiten Reihe. Wieder war Kastenmeier allerdings mit einer tollen Parade zur Stelle (45. +3).
Boyamba gleicht aus - VAR kassiert Elversbergs Lucky Punch ein
In den zweiten Durchgang starteten dann die Gäste deutlich mutiger und drückten Düsseldorf tief in die eigene Hälfte. Das sollte sich nur wenig später bereits auszahlen: Rochelt überlief Niemiec auf der rechten Außenbahn und zog ins Zentrum. Vor Kastenmeier legte der Kreativspieler der Elversberger für Boyamba quer, der aus wenigen Metern nur noch einschieben musste (53.).
Im Anschluss zogen sich beide Mannschaften weit zurück, auf die nächste Torchance mussten die rund 31.000 Zuschauer in Düsseldorf lange warten. Den Hausherren fiel gegen eine nun kompakt stehende SVE-Defensive überhaupt nichts mehr ein, Elversbergs konterte ebenfalls nur sporadisch. Einer dieser Konter sollte kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit dann aber den vermeintlichen Lucky Punch bringen, Faghir hatte eine Rochelt-Vorlage in den Maschen untergebracht (90.). Allerdings meldete sich VAR Markus Schmidt, der eine Abseitsstellung des Torschützen bemerkt hatte - folgerichtig wurde der Treffer zurückgenommen (90. +2).
Stattdessen fasste dann die Fortuna noch einmal Mut, letzte Versuche von Tzolis (90. +4) und Tanaka fanden allerdings nicht den Weg ins Netz (90. +6). So blieb es schlussendlich beim 1:1-Remis, durch das beide Teams weiter auf der Stelle stehen. Düsseldorf ist am kommenden Samstag (20.30 Uhr) in Karlsruhe zu Gast, Elversberg empfängt am Tag darauf den VfL Osnabrück zum Aufsteigerduell (13.30 Uhr).