Düsseldorfs Interimscoach Peter Hermann musste nach dem 2:1 in Frankfurt auf Demirbay (Gelb-Rot-Sperre) sowie Ya Konan verzichten, der mit einem grippalen Infekt fehlte. Dafür rückten Fink sowie Pohjanpalo in die erste Elf.
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zum 1:0 gegen Bochum ebenfalls zwei Wechsel vor: Correia sowie Boland ersetzten Hvilsom und Holtmann, die beide auf der Bank saßen.
Fortuna durchaus bemüht
Die Fortuna legte von Beginn an gut los, war bemüht im Angriff und kam so auch zu Abschlüssen. Doch weder Sararer noch Bellinghausen konnten ernsthaft für Gefahr sorgen (6., 8.). Auf der Gegenseite fehlte es der Eintracht an Tempo und Ideen, um Rensing in Bedrängnis zu bringen.
Der 17. Spieltag
In der 25. Minute aber war es plötzlich soweit: Die Fortunen durften jubeln! Nach einem weiten Ball von Koch legte Bebou per Kopf zurück auf Pohjanpalo, der aus 20 Metern abzog. Noch leicht abgefälscht sauste das Leder ins linke Toreck - 1:0. Es war sein erster Treffer seit dem 29. Spieltag der vergangenen Saison. Die Antwort der Gäste blieb zunächst aus, sodass es mit dem knappen Vorsprung für F95 in die Pause ging.
Löwen mit voller Offensiv-Power
Nach dem Seitenwechsel brachte BTSV-Trainer Lieberknecht mit Hochscheidt und Berggreen zwei Neue für den Angriff, dafür mussten die eher defensiv orientierten Baffo sowie Omladic Platz machen. Ein offensiver Doppelwechsel, der sofort Wirkung zeigte. Die Braunschweiger bewegten sich nun aber auch mehr. Berggreen jedoch zielte in der 49. Minute per Kopf daneben.
Kurz darauf gab es nach einem Foul von Haggui, für das er Gelb sah (52.), Freistoß aus guter Position, aber Berggreen semmelte das Leder direkt in die Mauer (54.). Kurz darauf war es erneut der F95-Kapitän, der seinen Gegenspieler nur unfair stoppen konnte. Binnen vier Minuten sah Haggui Gelb-Rot (56.). Düsseldorf war nur noch zu zehnt.
Gikiewicz rettet, doch ohne Happy End
Selten geprüft: Keeper Michael Rensing (Mitte) hatte auch gegen Saulo Decarli (li.) keine Probleme. imago
Kurz darauf schickte Lieberknecht auch noch Holtmann für Decarli ins Rennen. Die Eintracht-Abwehr hatte sich nun schier aufgelöst, die Mannschaft kannte sowieso nur noch den Vorwärtsgang. Rensing bekam dennoch nicht wirklich viel Arbeit. Entweder der finale Pass fand keinen Abnehmer, oder die Abschlüsse, wie der von Zuck in Minute 71, waren zu unpräzise.
Auf der Gegenseite hätte die Fortuna sogar alles klar machen können: Schmitz schloss einen Konter stark ab, aber ebenso gut parierte Gikiewicz (86.), der sein Team im Spiel hielt. In der Nachspielzeit hatte Khelifi noch einmal eine Riesenchance, doch der Schweizer zielte rechts daneben (90.+4). So feierte Düsseldorf den vierten Heimsieg der Saison, den zweiten Dreier für Interimstrainer Peter Hermann in Serie. Braunschweig verpasste hingegen den Sprung auf Rang vier, der mit einem Dreier möglich gewesen wäre.
Düsseldorf hat zum Rückrunden-Auftakt am Samstag (13 Uhr) Union Berlin zu Gast, Braunschweig gastiert schon am Freitagabend (18.30 Uhr) in Sandhausen.