13:37 - 7. Spielminute

Foulelfmeter
Reisinger
verschossen
Düsseldorf

13:37 - 8. Spielminute

Tor 1:0
Reisinger
Rechtsschuss
Vorbereitung Kenia
Düsseldorf

13:55 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Benschop
Düsseldorf

13:57 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Bodzek
Düsseldorf

14:15 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Reisinger
Düsseldorf

14:37 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Butscher
Bochum

14:45 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Fabian
Bochum

14:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Aydin
für O. Bulut
Bochum

14:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Acquistapace
für Butscher
Bochum

14:54 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Bolly
für Kenia
Düsseldorf

15:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Paurevic
für Benschop
Düsseldorf

15:06 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf)
Paurevic
Düsseldorf

15:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Tasaka
für Ilsö
Bochum

15:16 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Balogun
für Lambertz
Düsseldorf

F95

BOC

2. Bundesliga

Reisinger lässt Büskens ausrasten

Fortuna stoppt Negativtrend - VfL seit vier Spielen sieglos

Reisinger lässt Büskens ausrasten

Freude pur: Die Düsseldorfer Levan Kenia und Stefan Reisinger (re.) bejubeln das 1:0.

Freude pur: Die Düsseldorfer Levan Kenia und Stefan Reisinger (re.) bejubeln das 1:0. picture alliance

Düsseldorfs Trainer Michael Büskens tauschte nach dem erschreckend schwachen Auftritt beim 1:2 in Berlin dreimal: Latka kehrte nach seinem Faserriss zurück und stand ebenso in der Startelf wie Reisinger und Fink. Balogun, Bolly und der angeschlagene Bellinghausen mussten dafür weichen. Auf der anderen Seite brachte VfL-Coach Peter Neururer nach dem 2:2 gegen St. Pauli Ilsö und Cwielong anstelle von Tasaka und Aydin (beide Bank).

Die Partie brauchte nicht allzu lange, um auf Touren zu kommen. Bereits in der fünften Minute eröffnete sich Butscher die dicke Chance, der Bochumer Linksverteidiger leistete sich aber einen Stockfehler, vergab und stand kurz darauf erneut im Rampenlicht. Diesmal musste er an Reisinger Lehrgeld bezahlen, der im Sechzehner geschickt den Kontakt zu Butscher gesucht hatte und von diesem dann auch zu Fall gebracht worden war. Schiedsrichter Michael Weiner entschied auf Elfmeter, den Reisinger selbst ausführte und scheiterte - der Ball knallte an den rechten Innenpfosten (7.).

Der 5. Spieltag

Lange musste der 31-Jährige dem vergebenen Strafstoß nicht nachtrauern, denn nur Augenblicke später durfte er doch noch jubeln. Kenia ließ Fabian mit einem feinen Trick aussteigen, zog anschließend drei Mann auf sich und hatte auch noch das Auge für den völlig blank stehenden Reisinger, der aus elf Metern zum 1:0 vollendete (8.). Die Anfangsphase war gerade für die Hausherren also eine emotionale Achterbahnfahrt. Das zeigte sich dann auch bei Büskens, der beim Torjubel völlig die Contenance verlor, wie ein "Wahnsinniger" seinen Gefühlen freien Lauf ließ und fast jedem an der Seitenlinie um den Hals fiel.

Danach wurde wieder Fußball gespielt, und das war gut anzusehen. Beide Mannschaften zeigten sich engagiert, gingen mit viel Leidenschaft und hohem Tempo zu Werke. Die Spielanlage war jedoch unterschiedlich: Während die Düsseldorfer offensiv pressten und den Gegner früh störten, agierte der VfL eher aus einer gesicherten Deckung heraus und lauerte auf Konter. Beide Systeme hatten ihre Vorzüge, und beide Teams kamen zu weiteren Chancen: Reisinger schoss knapp vorbei, ehe im direkten Gegenzug auf der Gegenseite Freier mit einem Pfostenknaller großes Pech hatte (15.).

Freier macht's vor, Benschop macht's nach

Bochums Paul Freier im Duell mit Adam Bodzek (re.)

Aus dem Weg: Bochums Paul Freier im Duell mit Adam Bodzek (re.). picture alliance

Nachdem Sukuta-Pasus Schlenzer knapp am rechten Pfosten vorbeigerast war (23.), wurde es allerdings hektischer. Vor allem die Düsseldorfer fletschten nun die Zähne und erhöhten die Intensität in den Zweikämpfen – drei Gelbe Karten waren die Folge. Allerdings steckten auch die Bochumer nicht zurück, sodass sich fortan eine zerfahrene Partie entwickelte, die von zahlreichen Spielunterbrechungen geprägt war. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs wurde es vor den Toren wieder lebhafter: Weil aber Benschop am rechten Außenpfoste scheiterte (42.), änderte sich am Halbzeitstand trotzdem nichts mehr.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich zunächst das gleiche Bild: Intensive Zweikämpfe und fehlende Passgenauigkeit führten dazu, dass in dem weiterhin schnellen Spiel klare Einschussgelegenheiten nicht weiter geboten wurde. Neururer reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Acquistapace und Aydin für Butscher und Bulut. Und der VfL wurde stärker, baute fortan mehr Druck auf, entwickelte dabei allerdings keine echte Durchschlagskraft - mehr als Halbchancen von Latza (60.) und Ilsö (62., 69.) sprangen für die Gäste nicht heraus.

Je weiter sich die Partie ihrem Ende entgegen neigte, desto defensiver wurde der Absteiger, bei dem Benschop nach 74 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Die Düsseldorfer hatten sich das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen, profitierten aber davon, dass es dem VfL an zündenden Ideen mangelte. Das große Problem der Bochumer war die fehlende Passgenauigkeit, weshalb sie trotz größerer Spielanteile und der zum Schluss ausgepackten Brechstange am Ende als Verlierer vom Platz trotteten.

Fortuna Düsseldorf muss wieder am kommenden Freitag (18.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld antreten, die Bochumer haben tags darauf (13 Uhr) den SC Paderborn zu Gast.