EM

Christian Eriksen: Wegen Defibrillator nicht mehr für Inter Mailand?

Profisport mit eingesetztem Defibrillator in Italien verboten

Dürfte Eriksen nicht mehr für Inter spielen?

Rückkehr ins Inter-Trikot? Ob und wann Christian Eriksen wieder Leistungssport betreiben kann, lässt sich noch nicht sagen.

Rückkehr ins Inter-Trikot? Ob und wann Christian Eriksen wieder Leistungssport betreiben kann, lässt sich noch nicht sagen. imago images

Der dänische Verband hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Eriksen ein Defibrillator implantiert werden würde. Das könnte für den Dänen irgendwann hinsichtlich seines Engagements beim italienischen Meister Inter für Schwierigkeiten sorgen.

Es sei in Italien verboten, mit einem ICD-Gerät Spitzensport zu betreiben, sagte Lucio Mos, der Vorsitzende des italienischen Sportkardiologen-Verbandes, bei "Radio Punto Nuovo" und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der "Gazzetta dello Sport". "Die Protokolle sind in Italien sehr streng. Daher scheint es mir unmöglich, dass wir Eriksen im italienischen Wettbewerb wiedersehen."

Spielersteckbrief Eriksen
Eriksen

Eriksen Christian

Ein ICD ist eine Art Herzschrittmacher, der reagiert, wenn das Herz ein sogenanntes Kammerflimmern hat. Eriksen hatte beim dänischen EM-Auftakt gegen Finnland (0:1) am Samstag einen Herzstillstand erlitten.

Genau absehen lässt sich zu diesem frühen Zeitpunkt ohnehin nicht, ob und wann Eriksen wieder Leistungssport betreiben kann und wie lange er den Defibrillator im Körper tragen muss.

Eriksen wurde noch nicht operiert

Bei einer Medienrunde des dänischen Verbandes mit Trainer Kasper Hjulmand und Pressesprecher Jakob Höyer gab es am Freitag auch keine Bestätigung für eine Meldung der "Gazzetta", nach der Eriksen bereits operiert worden sei. "Wir haben keine Neuigkeiten. Wenn es Neuigkeiten gibt, werden wir sie bei Twitter bekanntgeben", sagte Höyer.

Hjulmand betonte am Freitag: "Wir haben guten Kontakt zu Christian. Und wir freuen uns sehr, dass es ihm noch gut geht. Aber Christian durchlebt schwierige Wochen, und wir wissen noch nicht, was uns erwartet. Wir können nur sagen, dass wir für ihn da sind."

ski/dpa

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