Alexander Schmidt veränderte die Startelf bei seinem Debüt als Dynamo-Trainer nach dem 0:3 gegen Halle auf zwei Positionen: Für Kreuzer und Stefaniak (beide Bank) durften Mai und Hosiner von Beginn an ran.
Duisburgs Coach Pavel Dotchev tat es ihm gleich und rotierte im Vergleich zum 3:0-Erfolg in Wiesbaden auch zwei Mal: Jansen und Gembalies kamen für Schmidt und Kamavuaka (Gelbsperre).
Dresden spielbestimmend
Die SGD startete unter ihrem neuen Trainer forsch in das Nachholspiel des 32. Spieltags, doch Bouhaddouz hatte auf Seiten der Gäste die erste gute Möglichkeit: Sein Schuss landete allerdings am Pfosten und nicht in den Maschen (11.). Eine Antwort hatten die Hausherren dann aber auch: Stor setzt den Ball allerdings frei aus drei Metern direkt auf den MSV-Keeper Weinkauf (18.) und verpasste die Riesenmöglichkeit zur Führung.
Broll verhindert Eigentor
Das Spiel beruhigte sich im Anschluss ein wenig, die SGD hatte mehr Spielanteile und es ging auch mehr auf den Kasten der Gäste, doch die nächste Großchance hatte wieder der MSV: Stoppelkamps Flanke prallte von Mai direkt auf den Kasten der Sachsen ab, wo Broll mit einer Glanzparade das Eigentor verhindern konnte (30.). Bis zur Pause hatte Dresden das Spiel dann größtenteils unter Kontrolle, spielte seine Angriffe aber nicht konsequent zu Ende und musste sich mit einem 0:0 zur Pause begnügen.
3. Liga, 32. Spieltag
Beide Mannschaften machten im zweiten Durchgang da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: Dresdens Will schoss nicht aufs Tor, sondern auf Duisburgs Sicker (52.), der eingewechselte Vermeij konnte die Kugel zentral im Sechzehner nicht auf den Kasten bringen (68.). Es sah nach einem torlosen Remis aus, auch weil Dresden seinen Ballbesitz nicht in echte Chancen ummünzen konnte und im letzten Drittel die Pässe oftmals nicht ankamen.
Daferner erlöst die SGD
In der Schlussphase kam dann ein Pass im Sechzehner an und Daferner nutzte die Gelegenheit: Hinter Gembalies verwandelte der Dynamo-Stürmer im Rutschen eine Vlachodimos-Hereingabe (77.) und beendete die Torlos-Serie der Sachsen. In den letzten vier Partien war der SGD kein Tor gelungen. Bis zum Schlusspfiff verteidigten die Hausherren konsequent und konnten nach vier Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier einfahren. Damit springt die Elf von Trainer Schmidt auf den 3. Platz - der MSV bleibt auf 13 und geht nach sechs ungeschlagenen Partien als Verlierer vom Feld.
Für die SGD geht es bereits am Samstag (14 Uhr) mit dem Nachholspiel gegen Uerdingen in Lotte weiter, ehe sie am Dienstag (19 Uhr) in Verl in den normalem Drittliga-Rhythmus zurückkehrt. Duisburg hat eine ganze Woche Pause, am nächsten Mittwoch (19 Uhr) empfangen die Zebras die abstiegsbedrohte Bayern-Reserve.