3. Liga

Dotchev "will nicht die Außenseiterrolle übernehmen"

Hansa Rostock vor schwieriger Aufgabe beim 1. FC Magdeburg

Dotchev "will nicht die Außenseiterrolle übernehmen"

Freut sich auf das Spiel in Magdeburg: Rostocks Trainer Pavel Dotchev.

Freut sich auf das Spiel in Magdeburg: Rostocks Trainer Pavel Dotchev. imago

Er habe großen Respekt, aber keine Angst vor der Auswärtsaufgabe beim 1. FC Magdeburg, betonte Hansa-Coach Dotchev auf der Pressekonferenz. Sechs Pflichtspiele in Folge konnte der FCM zuletzt gewinnen - "das ist schon beeindruckend", erkannte Dotchev neidlos an, "die Favoriten sind ganz klar die Magdeburger". Aber: "Ich möchte sie nicht vorab zu sehr favorisieren und uns klein reden. Wir sind schon so selbstbewusst, dass wir sagen können, wir fahren nach Magdeburg und wir wollen dort punkten. Ich will nicht die Außenseiterrolle übernehmen."

Seine Mannschaft habe die vergangenen Tage gut gearbeitet, erklärte Dotchev: "Die Länderspielpause hat uns gutgetan, wir konnten auch mal ein bisschen Kraft tanken und die ein oder andere Sache korrigieren." Dennoch ist dem 51-jährigen Bulgaren klar, dass die Hansa-Kogge am Samstag eine "top Leistung" abrufen muss. Nicht nur wegen der sportlichen Stärke des FCM, sondern auch wegen der "hitzigen" Kulisse. "Es ist etwas ganz Besonderes, dort zu spielen. Ich weiß, wie die Atmosphäre ist. Es werden über 20.000 Zuschauer kommen, was will man mehr als leidenschaftlicher Fußballer oder Trainer. Das ist, wofür wir leben, auf was wir uns freuen", unterstrich Dotchev.

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Evseev heißer Startelfkandidat

Umso wichtiger ist es für den Trainer, welchen Eindruck sein Team an der Elbe hinterlässt. Dotchev betrachtet das Auswärtsspiel als ersten richtigen Härtetest der noch jungen Saison. Nach der Länderspielpause stehe nun mit dem September ein richtungsweisender Monat an. In dem Angreifer Marcel Ziemer (Kreuzbandriss) ersetzt werden muss. Doch wer übernimmt diese Aufgabe? Dotchev muss abwägen.

"Mike Owusu ist fitter als Willi Evseev. Aber Evseev ist routinierter für solche Spiele. Und er ist für mich derjenige Mittelfeldspieler, der eher ein Tor machen kann als Mike - zu diesem Zeitpunkt", gewährte Dotchev einen Einblick in seine Gedankenspiele. Der Trainer wird sich wahrscheinlich vom System mit zwei Stürmern verabschieden und stattdessen das Mittelfeld verstärken. In diesem Fall würde Soufian Benyamina als einzige Spitze agieren, Evseev dürfte sich dahinter einreihen. Eine Maßnahme gegen das "starke Mittelfeld" der Magdeburger im prestigeträchtigen Ost-Duell.

cfl