2. Bundesliga

Dominant und gereift: Eichner spürt den "Spaß" im Team

Karlsruhe mit dem dritten Sieg in Folge

Dominant und gereift: Eichner spürt den "Spaß" im Team

Christian Eichner gibt Philip Heise taktische Anweisungen.

Christian Eichner gibt Philip Heise taktische Anweisungen. picture alliance/dpa

Eine Prise Kritik streute Christian Eichner dann noch ein. Mitte der ersten Hälfte der Partie gegen Hansa Rostock hatte der KSC-Coach seinen Linksverteidiger Philip Heise zum taktischen Rapport an die Seitenlinie einbestellt. Heise habe nicht hoch genug gespielt, erklärte Eichner seine Lektion im Nachgang. Wenig später erzielte Heise dann mit einem schnurgeraden Distanzschuss den Führungstreffer - und auch da hatte sein Trainer noch eine Anmerkung: "Mit diesem Fuß musst du am Saisonende eigentlich vier, fünf Tore machen."

Das war's dann aber auch mit der Moserei. Schließlich hatten die Badener gegen Hansa nahezu nichts zugelassen, das Spiel weitgehend dominiert und verdient gewonnen. Es war nach dem 3:2 gegen Sandhausen und dem 6:0 gegen Regensburg der dritte Dreier in Folge.

Ein kleiner Lauf vor dem Top-Spiel

"Die Mannschaft hat bei mir einen sehr reifen und erwachsenen Eindruck hinterlassen. Mit der Leistung war ich sehr einverstanden", lobte Eichner. Seine Spieler seien geduldig im Ballbsitz geblieben und hätten die Angriffe gut vorbereitet - in der Tat keine in der 2. Liga weit verbreitete Qualität.

Lediglich zum Beginn jeder Spielhälfte kam Rostock kurz auf, richtig in Fahrt kommen ließ der KSC die Gäste im Wildparkstadion aber nie. "Was wir uns am meisten vorwerfen müssen ist vielleicht, dass wir dann immer etwas zittern müssen und nicht den Deckel draufmachen", monierte Eichner noch und dann wieder zu schwärmen: "Man spürt, dass es der Mannschaft großen Spaß macht die Kugel zu haben und Fußball zu spielen. Sie sind auch bereit zu arbeiten und dann kommt die Ballsicherheit von alleine."

Nach sechs Spielen haben die Karlsruher nun bereits zehn Punkte auf dem Konto. Als nächstes reisen sie am Samstagabend (20.30 Uhr) zum Top-Spiel gegen den Hamburger SV.

jim