2. Bundesliga

Doch kein Geschwindigkeitsrekord für Paderborns Sirlord Conteh

BVB-Profi Adeyemi behält den Bestwert

Doch kein Rekord für Conteh: DFL korrigiert Geschwindigkeitsmessung

Einer der schnellsten Spieler der Liga - aber nicht mehr der schnellste: Paderborns Sirlord Conteh.

Einer der schnellsten Spieler der Liga - aber nicht mehr der schnellste: Paderborns Sirlord Conteh. IMAGO/Zink

Gut 48 Stunden lang freute man sich beim SC Paderborn über drei Punkte und einen Rekord, mittlerweile sind nur noch die drei Punkte übrig. Die gab es für den 2:0-Erfolg in Nürnberg am Freitagabend, den Rekord - zumindest kurzzeitig - für Stürmer Sirlord Conteh. Bis die DFL intervenierte.

Wie der Zweitligist am Montag mitteilte, hat die DFL den am Freitagabend festgestellten Geschwindigkeitsrekord des 27-Jährigen nach unten korrigiert. Nach anfänglichen Angaben wurde Conteh im Spiel gegen den Club mit 36,93 km/h geblitzt, was eine Bestmarke in der Geschichte sowohl der 2. Liga als auch der Bundesliga bedeutet hätte. Nun allerdings wird Contehs Sprint nur noch mit 35,18 km/h geführt.

Der Rekord wurde Conteh somit wieder aberkannt. Allein in der aktuellen Zweitliga-Saison waren 28 Spieler schneller als die korrigierten 35,18 km/h. Auch Conteh selbst, dessen persönlicher Bestwert nun wieder bei 36,13 km/h liegt, was zu Platz 4 reicht.

Im Überblick

Nur der Berliner Marten Winkler (36,17 km/h), Contehs jüngerer Bruder Christian Joe (36,22 km/h, VfL Osnabrück) und Maxwell Gyamfi (36,58 km/h, ebenfalls VfL Osnabrück) waren in der 2. Liga in dieser Saison schneller. In der Bundesliga gehört Heidenheims Eren Dinkci der Bestwert für die Saison 2023/24 (36,41 km/h). Der schnellste Spieler der Bundesliga-Geschichte bleibt BVB-Profi Karim Adeyemi mit 36,65 km/h aus der Vorsaison.

"Unfassbar": Trainer Kwasniok kommt ins Schwärmen

Am Lob des Trainers und der Begeisterung der Teamkollegen dürfte diese Herabstufung allerdings wenig ändern. SCP-Trainer Lukas Kwasniok schwärmte von Contehs "unfassbarer" Beschleunigung. Dessen Sturmpartner Adriano Grimaldi scherzte bei Sky über ein mögliches Wettrennen: "Wenn ich mit dem Auto fahren darf, dann gewinne ich."

Und ohnehin waren die drei Punkte gegen Nürnberg letztlich wichtiger als ein potenzieller Geschwindigkeitsrekord. Nach sechs Spielen ohne Sieg in Serie gelang den Paderbornern endlich wieder ein Dreier. Mit dem Aufstiegsrennen hat der Tabellenachte bei zwölf Punkten Rückstand auf den Relegationsrang trotzdem nichts mehr am Hut.

pja

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