Bundesliga

Arminia Bielefeld: "Diesmal werden es Big Points sein"

Bielefeld: Nilsson und Co. blicken sofort nach vorne

"Diesmal werden es Big Points sein"

Da hat ein ganzes Stück gefehlt: Joakim Nilsson.

Da hat ein ganzes Stück gefehlt: Joakim Nilsson. imago images/Eibner

Nachdem es im bisherigen Saisonverlauf gerade auswärts über die Maßen gut lief, drehen sich die Verhältnisse in Bielefeld in diesen Tagen ein wenig um. Bei den hoch gewetteten Teams in Hoffenheim (0:2) und nun Leverkusen (0:3) gab es für Arminia zuletzt nichts zu holen. Die Folge: Zu Hause, wo es bisher eher mittelmäßig lief, gilt es den Ertrag einzufahren, der die Chancen für den Klassenerhalt aufrechterhält. Gelungen ist dies zuletzt beim 1:0-Sieg gegen Union Berlin. Nun schwört sich Arminia auf das nächste Heimspiel ein, bei dem sich die Mannschaft schon am kommenden Freitag gegen Mitkonkurrent Augsburg in mehrerlei Hinsicht steigern muss.

"Wir wollen den Blick schnellstmöglich nach vorne richten", kündigte Trainer Frank Kramer unmittelbar nach der Partie in Leverkusen an, sich voll auf den FCA einzustellen. "Es gilt, dass alle sofort den Fokus darauf haben und konzentriert arbeiten. Wir müssen geschlossen und energetisch auftreten, darauf werden wir uns vorbereiten." Gegen einen Gegner, mit dem man sich auf Augenhöhe wähnt, sollen die Bielefelder Vorzüge der vergangenen Wochen wieder besser zum Tragen kommen. Gegen Bayer 04 hatte das Team versucht, tief und kompakt zu verteidigen, was nur phasenweise gelang. Die Abwehr muss gegen den FCA erneut gut stehen.

"Eine Nummer zu groß"

Problematisch jedoch war in Leverkusen vor allem, dass die wichtigsten Offensivkräfte Masaya Okugawa und Patrick Wimmer vielfach zu weite Wege zum gegnerischen Tor gehen mussten und es dort erst später mit dem eingewechselten, schnellen Bryan Lasme besser gelang, die hinteren Leverkusener Linien zu durchkreuzen.

"Wir haben gegen ein gutes Team gespielt", machte sich Innenverteidiger Joakim Nilsson nach dem Abpfiff nichts vor. "Wir waren zur Halbzeit noch positiv. Aber das war eine Nummer zu groß heute. Keiner hat von uns erwartet, dass wir gewinnen, auch wenn wir die Punkte gerne geholt hätten." Jetzt gelte es, nach vorne zu gucken, funkt auch der Schwede ganz auf der Wellenlänge seines Trainers. "Es ist ja immer so - das Beste im Fußball ist: Wenn du verlierst, hast du meist gleich im nächsten Spiel die Möglichkeit, wieder drei Punkte zu holen." Angesichts der Bedeutung des Duelles als 14. mit dem 15., der nur zwei Zähler zurückliegt, weiß Nilsson: "Diesmal werden es Big Points sein."

Michael Richter

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