Bundesliga

Die Schweiz lockt: Szalai verlässt Mainz ablösefrei

Ungarischer Nationalstürmer heuert in Basel an

Die Schweiz lockt: Szalai verlässt Mainz ablösefrei

Auf in die Schweiz: Adam Szalai.

Auf in die Schweiz: Adam Szalai. imago images/Martin Hoffmann

Adam Szalai verlässt nach über zehn Jahren die Bundesliga und heuert beim FC Basel an. Der 1,93-Hüne ist nach dem Russen Fedor Chalov der zweite Neuzugang der Eidgenossen fürs Sturmzentrum. Mainz 05 entspricht kurzfristig dem Wunsch des Angreifers, der noch bis Ende Juni unter Vertrag stand, und lässt Szalai wegen der großen Verdienste beim FSV ablösefrei ziehen.

"Adam ist sehr kurzfristig auf uns zugekommen mit der Bitte, das Angebot des FC Basel annehmen zu können, welches ihm eine konkrete Perspektive über den Sommer hinaus bietet. Wir haben nach kurzer, intensiver Diskussion im sportlichen Bereich seinem Wunsch entsprochen, weil wir ihm diesen Weg nicht verbauen wollten", sagte Sportvorstand Christian Heidel in einer Mitteilung der Nullfünfer. "Als Mitglied unserer 'Bruchweg-Boys' bleibt er unvergessen", erinnerte Heidel an die Zeit unter Trainer Thomas Tuchel, als Szalai zusammen mit André Schürrle und Lewis Holtby 2010/11 für die Rheinhessen wirbelten.

Schürrle, Szalai und Holtby

Schürrle, Szalai und Holtby - die Mainzer zogen mit den Bruchweg Boys in den Europapokal ein. imago sportfotodienst

Vertrag bis 2023 in Basel

Beim FCB unterschreibt der 34-Jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Für den ungarischen Nationalspieler (78 Länderspiele) endet damit seine zweite Zeit in Mainz. Zwischen 2009 und 2013 spielte er bei den Rheinhessen, über Schalke, Hoffenheim und Hannover kehrte er zum FSV zurück. Insgesamt kann Szalai auf 54 Tore in 276 Bundesligaspielen zurückblicken.

Comeback erst Anfang Februar

Seit 2019 erzielte er bei den Nullfünfern vier Tore in 61 Spielen - in der laufenden Saison kam Szalai nicht über eine Reservistenrolle hinaus (ein Tor in zwölf Spielen). Allerdings fehlte er zwischenzeitlich wegen einer Kopfverletzung und feierte erst Anfang Februar sein Comeback. Szalai ist der zweite Winterneuzugang der Basler aus der Bundesliga: Bereits zuvor schloss sich Kölns Noah Katterbach auf Leihbasis dem FCB an.

Auch Ingvartsen hilft beim Szalai-Deal

Der Szalai-Transfer ist auch möglich geworden, weil Mainz in Delano Burgzorg Ende Januar selbst einen weiteren Offensivspieler geholt hatte. Beim 1:1 am vergangenen Wochenende in Freiburg hatte Trainer Bo Svensson fünf Stürmer im Kader. Jonathan Burkardt und Karim Onisiwo standen in der Startelf, Szalai und Marcus Ingvartsen wurden in der Schlussphase eingewechselt, Burgzorg saß 90 Minuten auf der Bank. Wichtig für die Freigabe von Szalai war zudem, dass die Schambeinprobleme von Ingvartsen so weit abgeklungen sind, dass der Däne wieder einsatzfähig ist.

drm/meb

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