Am Samstagabend (20.45 Uhr) erwartet die Roma im Stadio Olimpico den krassen Außenseiter Empoli. Kurzum: eine absolute Pflichtaufgabe. Denn die Toskaner (Tabellenplatz 17) haben sechs Ligaspiele in Folge verloren - und dabei sind sie gleich viermal ohne eigenes Tor geblieben.
Auf die leichte Schulter nimmt Coach Spalletti die bevorstehende Hürde deswegen aber nicht: "Ich denke nur an das Heimspiel gegen Empoli. Unser Fokus liegt nur darauf." Doch was könnte die Giallorossi denn ablenken? Nun ja - zwei Dinge aus zwei unterschiedlichen Bereichen.
Trainersteckbrief Spalletti
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"Monchi" - ein Unbekannter?
Sportlich: Bereits am Dienstag (20.45 Uhr) steht das Derby della Capitale im Halbfinalrückspiel der Coppa Italia bevor. Und dort muss - ähnlich wie im Duell mit Lyon in der Europa League (2:4-Auswärtsergebnis) - ein Zwei-Tore-Rückstand als Heimmannschaft aufgeholt werden ( Hinspielergebnis: 0:2 ). Ein Ausscheiden würde das Platzen aller Titelträume bedeuten (EL-Aus, acht Punkte Rückstand in der Serie A auf Spitzenreiter Juve). "Darüber denken wir aktuell aber nicht nach", macht Spalletti jedoch deutlich. "Der beste Weg, um uns für das Spiel gegen Lazio vorzubereiten, ist ein Sieg gegen Empoli."
Auch von der zweiten Thematik lässt sich der 58-jährige Spalletti nicht ablenken: vom Thema "Monchi". Der Sportdirektor, mit vollem Namen Ramon Rodriguez Verdejo, wird wie angekündigt nach Saisonende den FC Sevilla verlassen. Der Verwaltungsrat des spanischen Vereins habe dem Weggang zugestimmt, hieß es. Der Vertrag des 48-Jährigen, der nach 17 Jahren bei den Andalusiern inklusive neun Titel (zuletzt dreimal in Folge die Europa League) auch weltweit einen Top-Ruf genießt, lief noch bis 2020. Nach spanischen und italienischen Medienberichten wechselt der frühere Torwart nun zur Roma.
Massara? "Sein Ausscheiden wäre ein Verlust"
Kehrt dem FC Sevilla im Sommer den Rücken - und wird womöglich bei der Roma landen: Ramon Rodriguez Verdejo - kurz "Monchi". Getty Images
Rodriguez Verdejo, von Fans und Medien liebevoll nur "Monchi" genannt, machte sich vor allem wegen seiner geschickten Transferpolitik, die einen geschätzten Gewinn von 200 Millionen Euro abwarf, sowie als Entdecker von Talenten einen Namen.
Doch auch das lässt Roma-Coach Spalletti im Vorfeld des Heimspiels gegen Empoli eiskalt: "Monchi? Darüber weiß ich nichts, ich kenne ihn auch nicht persönlich, habe nur von ihm gehört. Ich habe mich mit der Klubführung außerdem noch nicht über solche Themen unterhalten. Aktuell ist zudem Ricky (Frederic; Anm.d.Red.) Massara im Amt." Und der aktuelle Sportdirektor müsse "respektiert werden. Er ist eine respektvolle Person, die den Fußball genau versteht. Sein Ausscheiden wäre in jedem Fall ein Verlust."
